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Zwei weitere Todesfälle im "Haus Helena" in Mehren

Corona-Update für den Landkreis Vulkaneifel
Symbolbild: Pixabay

Symbolbild: Pixabay

Das Gesundheitsamt des Landkreises Vulkaneifel hat seit dem gestrigen Tag acht weitere bestätigte Neuinfektionen mit SARS-CoV-2 gemeldet. Die Anzahl der bisher positiv auf das Corona-Virus getesteten Personen mit Wohnsitz im Landkreis Vulkaneifel erhöht sich somit auf insgesamt 694 Personen (Stand: Montag, 7. Dezember 2020, 14 Uhr). Mit großem Bedauern muss der Landkreis Vulkaneifel auch heute zwei weitere Todesfälle mitteilen. Es handelt sich hierbei um einen 88-jährigen vorerkrankten Bewohner sowie um einen weiteren 78-jährigen, ebenfalls vorerkrankten, Bewohner des Alten- und Pflegeheims "Haus Helena" in Mehren. Damit erhöht sich die Zahl der an und mit COVID-19 verstorbenen Vulkaneiflerinnen und Vulkaneifler auf 18. "Im Namen des gesamten Landkreises Vulkaneifel, möchten wir Ihren Familien und Angehörigen unser tiefstes Mitgefühl und Beileid aussprechen", so die Kreisverwaltung Vulkaneifel. In dem Mehrener Alten- und Pflegeheim wurden in den vergangenen Wochen insgesamt 71 der 77 Bewohner positiv auf das Corona-Virus getestet, ebenso 52 der 75 Mitarbeiter. 31 der erkrankten Mitarbeiter sind mittlerweile wieder genesen. Seit dem ersten positiven Corona-Fall in dem Seniorenheim sind elf Bewohner an oder mit Corona gestorben.  Unterdessen teilten Landrat Heinz-Peter Thiel und Gesundheitsamtsleiter Dr. Volker Schneiders am heutigen Montag mit, dass auch in den beiden Alten- und Pflegeheimen "Maternus Seniorencentrum Katharinenstift" in Hillesheim und im "Maternus Seniorencentrum Am Auberg" in Gerolstein Mitarbeiter und Bewohner positiv auf das Corona-Virus getestet worden sind. In Gerolstein betrifft es zwölf Mitarbeiter sowie einen Bewohner, in Hillesheim wurden bisher drei Mitarbeiter und ein Bewohner positiv getestet. Alle Mitarbeiter und Bewohner werden nun mehrmals die Woche getestet und Isolierstationen für Betroffene werden oder wurden bereits eingerichtet. Ein Aufnahmestopp in Gerolstein sowie ein restriktives Besuchermanagement in den beiden Pflegeheimen sollen bei der Eindämmung des Virus helfen.  Darüber hinaus sind laut Dr. Volker Schneiders aktuell acht Schulklassen im Vulkaneifelkreis betroffen und zum Teil in Quarantäne. Dabei handelt es sich sowohl um Grundschulklassen als auch um Klassen an weiterführenden Schulen.   Am heutigen Montag konnten vier Personen die häusliche Isolation/Quarantäne verlassen, sodass nach den Richtlinien des Robert-Koch-Institutes insgesamt 502 Personen im Landkreis Vulkaneifel als "genesen" zu betrachten sind. Demnach sind aktuell 174 Personen mit Wohnsitz im Landkreis Vulkaneifel akut an COVID-19 erkrankt. Davon befinden sich derzeit 14 Personen in stationärer Behandlung. Seit Beginn der Pandemie gibt es bisher 18 Todesfälle im Zusammenhang mit COVID-19 zu beklagen. Insgesamt gab es im Landkreis Vulkaneifel in den letzten sieben Tagen 77 bestätigte Neuinfektionen. Die 7-Tage-Inzidenz (Fälle der letzten sieben Tage/100.000 Einwohner) im Landkreis Vulkaneifel liegt somit aktuell bei 127,1.

Appell an die Bevölkerung

Landrat Heinz-Peter Thiel und Dr. Volker Schneiders appellieren weiterhin an die Bewohner des Vulkaneifelkreises, sich an die Abstands- und Hygieneregeln zu halten und vor allem die Kontakte so weit wie möglich einzuschränken. "Aktuell ist nicht der richtige Zeitpunkt für Feiern und Feste. Es liegt an uns alle, nun Vernunft gelten zu lassen", sagt Dr. Volker Schneiders. Laut Thiel sei die Lage zur Zeit "sehr ernst". Das Ziel, die Infektionszahlen mit dem Teillockdown zu senken, sei momentan noch lange nicht erreicht: "Ich sehe daher mit Sorge auf die Weihnachtstage und Silvester."


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