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Bürgermeisterstuhl ist wieder besetzt

Thomas Scheppe (CDU) hat sein Amt als Bürgermeister der Verbandsgemeinde Daun angetreten. Sein Vorgänger Werner Klöckner war vor einem halben Jahr nach 26 Jahren Dienstzeit aus gesundheitlichen Gründen frühzeitig ausgeschieden. In der Zwischenzeit hatte der Erste Beigeordnete Otmar Monschauer die Verwaltungsspitze ausgefüllt.
Der Erste Beigeordnete Otmar Monschauer (r.) überreichte Thomas Scheppe die Ernennungsurkunde zum Bürgermeister der Verbandsgemeinde Daun. Foto: Mager

Der Erste Beigeordnete Otmar Monschauer (r.) überreichte Thomas Scheppe die Ernennungsurkunde zum Bürgermeister der Verbandsgemeinde Daun. Foto: Mager

"Die Maske war der Aufgabe nicht gewachsen", scherzte Thomas Scheppe, nachdem sich eine der beiden Gummischlaufen von seiner FFP2-Maske gelöst hatte. Dass hingegen Scheppe seiner Aufgabe als neuer Bürgermeister der Verbandsgemeinde Daun gewachsen ist, davon waren bei der Stichwahl am 13. Dezember 51,7 Prozent der Wähler überzeugt. Am gestrigen Montag wurde der CDU-Mann in der Lehwaldhalle seines Wohnortes Darscheid vom Ersten Beigeordneten der VG Daun, Otmar Monschauer, als Bürgermeister vereidigt. Somit endete die sechsmonatige Vakanz des Bürgermeisterpostens. Nachdem sein Vorgänger Werner Klöckner nach 26 Bürgermeisterjahren aus gesundheitlichen Gründen frühzeitig in den Ruhestand gegangen war, hatte Monschauer die Verwaltungsspitze vorübergehend übernommen. Dafür wurde er von allen Seiten gelobt. Dieter Klas, Vorsitzender des Personalrates attestierte Monschauer: "Sie haben die Verwaltung mit Rat und Tat, Verständnis und viel Empathie geführt. Das hat allen Mitarbeitern gut gefallen." Stellvertretend für die Fraktionsvorsitzenden sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende Thomas Klassmann, dass Monschauer die Lücke "mit Bravour gemeistert" habe. "Ohne ihn wäre der Einstieg für mich nicht so leicht gewesen", betonte auch Scheppe, der bereits in den vergangenen Wochen in der VG-Verwaltung Präsenz gezeigt hatte: "Es ist mir wichtig, schnell anfangen können zu arbeiten. Gerade in dieser Zeit ist es wichtig, dass der Bürgermeisterstuhl besetzt ist." Aufgrund der Corona-Situation wurde Scheppe bereits gestern in der Lehwaldhalle nur im kleinen Kreise der Fraktionsvorsitzenden, Beigeordneten und weiterer Aufgabenträger vereidigt und ernannt. Somit kann Scheppe ab sofort die Amtsgeschäfte übernehmen. Die Amtseinführung wird in der nächsten Sitzung des VG-Rates, voraussichtlich am 19. Februar, erfolgen. Ebenso wie Klas sagte auch Klassmann: "Wir sind froh, dass der Bürgermeisterstuhl wieder besetzt ist." Als Rat wolle man die konstruktive Art der Arbeit in den nächsten Jahren fortsetzen, so Klassmann. Der Gillenfelder Ortsbürgermeister Karl-Heinz Schlifter überreichte Scheppe zum Amtsantritt eine rote Tasche, die die Ortschronik von Gillenfeld sowie für dessen Partnerin Dr. Susanne Thelen Pralinen enthielt. In einer kurzen Ansprache legte der neue Bürgermeister, der ein Ansprechpartner für alle Ortsgemeinden sein möchte, seine Schwerpunkte dar. Wichtig seien ihm das Thema Verwaltung sowie der Zusammenhalt in den Dorfgemeinschaften." Mit Blick auf die Corona-Pandemie erklärte er: "Das Dorfleben ist leider etwas eingeschlafen. Wir hatten in der letzten Woche bereits ein Treffen, bei dem wir überlegt haben, was man machen kann." Auch die Weiterentwicklung des Hochwasserschutzkonzeptes sowie der Digitalisierung der Verwaltung steht auf Scheppes Agenda. "Wichtig ist mir die gute Zusammenarbeit zwischen den Fraktionen, so wie Werner Klöckner es in den letzten 26 Jahren gemacht hat. Ich freue mich, wenn sich das politische Klima im Rat nicht verändert", wünschte er sich.


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