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Der Bus kam einfach nicht

Nahe der Bushaltestelle im Schalkenmehrener Ortskern finden Straßenbauarbeiten statt. Auch wenn die Haltestelle die meiste Zeit nicht durch die Arbeiten behindert wurde, hielt der Bus nicht. Das soll sich ab heute ändern.

"Welch ein Schildbürgerstreich" kommentierte ein erboster Fahrgast die Einschränkung an der Bushaltestelle. Foto: Mager

Schalkenmehren (mjo). Wer Schalkenmehren mit dem Bus wollte, musste in den vergangenen Wochen einen langen Fußweg in Kauf nehmen. Die Bushaltestelle "Schalkenmehren Kirche" wurde von den Bussen der Linie 500 nicht angefahren. Hintergrund sind Bauarbeiten in der Straße "Im Bungert", die neben der Bushaltestelle in die gesperrte Maarstraße mündet, an der die Haltestelle liegt. Die Bushaltestelle selbst ist allerdings erst seit einigen Tagen direkt von den Baumaßnahmen betroffen, wurde aber bereits seit dem 1. Februar nicht mehr bedient. Wie Ortsbürgermeister Peter Hartogh auf Anfrage des WochenSpiegel erklärt, hätten Schulbusse die ausgewiesene Umleitung über "Auf dem Flur" und die St.-Martin-Straße genutzt, die Linie 500 aber nicht. "Die Kommunikation mit dem Verkehrsunternehmen war äußerst kompliziert", erläuterte er. Für Nutzer der Busse bedeutete dies, den Weg bis zu den rund 1.000 Meter entfernten benachbarten Haltestellen in Kauf zu nehmen. "Welch ein Schildbürgerstreich", befand dann auch ein Bürger. Dies steht auf einem handgeschriebenen Zettel, den jemand unter die Fahrgastinformation der DB Regio Bus Rhein-Mosel GmbH am Fahrplanaushang klebte. Der Verkehrsverbund Region Trier (VRT) erklärte gegenüber dem WochenSpiegel, dass die Planung von Umleitungen dem jeweiligen Verkehrsunternehmen obliege. "Dieses entscheidet in Abstimmung mit den zuständigen Behörden aufgrund der Vorort-Kenntnisse, ob und wo eine Umleitung notwendig ist und meldet dies dem VRT bzw. der zuständigen Kreisverwaltung. Wenn eine Umleitung eingerichtet wird, erhält der VRT zur Kundeninformation eine Baustellenmeldung vom Unternehmen, die dann wiederum veröffentlicht wird. Der Einsatz von Ersatzhaltestellen ist bei Bedarf, etwa, wenn keine naheliegende Ausweichhaltestelle erreichbar ist, möglich", so ein Pressesprecher der VRT. "Die Maarstraße wird in den kommenden Tagen halbseitig aufgerissen, um einen Wasseranschluss zu legen", so Hartogh Mitte der Woche: "Ich denke, in drei Tagen ist die Sache endlich erledigt." Am heutigen Freitag, 19. Februar, teilte ein Sprecher der DB mit, dass die Haltestelle aufgrund von Straßenbauarbeiten "für Busunternehmen bis Anfang März nicht anfahrbar" sei. "Durch die Verbandsgemeindeverwaltung wurde eine Umleitungsstrecke ausgeschildert und eine Ersatzhaltestelle errichtet, die auch die Linie 500 ab heute anfährt", so der DB-Sprecher weiter.


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