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Krankenhaus-Mitarbeiter mit Corona infiziert

Im Krankenhaus Maria Hilf in Daun wurden zehn Mitarbeitende positiv auf das Corona-Virus getestet. Zudem wurde eine zweite COVID-Station im Krankenhaus eingerichtet.

Am Krankenhaus Maria Hilf in Daun sind zehn Mitarbeitende positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das haben Landrat Heinz-Peter Thiel, der Leiter des Gesundheitsamtes des Landkreises Vulkaneifel, Dr. Volker Schneiders, der Ärztlichen Direktor des Krankenhauses Maria Hilf, Dr. Sebastian Fürderer, und der Krankenhaus-Verwaltungsdirektor, Franz-Josef Jax, heute in einer gemeinsamen Pressekonferenz erklärt. Die zehn Personen befinden sich in Quarantäne. Durch die Kontaktverfolgung hatte das Gesundheitsamt am Montag Kenntnis darüber erlangt, dass ein Mitarbeiter des Krankenhauses Kontakt zu einer Person hatte, die positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Symptome zeigte der Mitarbeiter nicht. Doch beim daraufhin durchgeführten Test wurde auch bei ihm das Virus nachgewiesen. Daraufhin veranlasste das Kreisgesundheitsamt in Absprache mit dem Krankenhaus, alle 540 Mitarbeitende über einen Zeitraum von sieben Tagen alle zwei bis drei Tage auf SARS-CoV-2 zu testen, um frühzeitig Infektionsketten zu unterbrechen. Im Zuge dieser Testungen sind zehn Mitarbeitende  positiv getestet worden. Sie befinden sich seither in Quarantäne. Mit der Presseskonferenz wollten Kreis und Krankenhaus auch Gerüchten entgegenwirken, Abteilungen seien deshalb geschlossen worden. Dies sei nicht der Fall. Planbare Operationen werden hingegen derzeit verschoben, insbesondere um ausreichend Intensivkapazitäten vorzuhalten. Alle im Haus befindlichen Ambulanzen sind geöffnet, die Notfallversorgung ist weiterhin gewährleistet. Im Dauner Krankenhaus werden derzeit 16 positiv getestete SARS-CoV-2 Patienten behandelt. Elf Patienten sind auf der bereits seit Beginn der Pandemie bestehenden COVID-Station, die damit voll belegt ist. Drei weitere Patienten werden auf einer weiteren COVID-Station behandelt, die nun zusätzlich eingerichtet wurde. Zwei weitere Personen befinden sich in intensivmedizinischer Behandlung und werden beatmet. Eine Virusmutation wurde im Dauner Krankenhaus - Stand jetzt - nicht nachgewiesen. Mit dem heutigen Tag hat das Kreisgesundheitsamt 111 Personen mit Wohnsitz im Landkreis als aktuell mit dem Corona-Virus infiziert registriert. Das sind gegenüber dem gestrigen Donnerstag vier Infizierte mehr. Insgesamt 19 Personen befinden sich aktuell in stationärer Behandlung. Die Anzahl der bisher positiv auf das Corona-Virus getesteten Personen mit Wohnsitz im Landkreis Vulkaneifel erhöht sich somit auf insgesamt 1270 Personen. Aus der häuslichen Isolation/ Quarantäne konnten nach den Richtlinien des Robert-Koch-Institutes als genesen bislang 1111 Personen entlassen werden, davon drei Personen seit dem gestrigen Tag. Insgesamt gab es im Landkreis Vulkaneifel in den letzten 7 Tagen 52 bestätigte Neuinfektionen. Die 7-Tage-Inzidenz (Fälle der letzten 7 Tage/ 100.000 Einwohner) im Landkreis Vulkaneifel sinkt von 92,4 auf 85,8. Gleichzeitig teilte das Gesundheitsamt heute zwei weitere Todesfälle in Zusammenhang mit SARS-CoV-2 mit. Hierbei handelt es sich um eine 70-jährige und um eine 86-jährige Person aus dem Landkreis. Seit Beginn der Pandemie gibt es somit 48 Todesfälle im Zusammenhang mit COVID-19 zu beklagen. Insgesamt gab es im Landkreis Vulkaneifel in den letzten 7 Tagen 52 bestätigte Neuinfektionen.


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