Autofahrer und Rollerfahrer hauten ab

Der Versuch der Polizei, am vergangenen Freitag gegen 17.30 Uhr ein Fahrzeug zu kontrollieren, gestaltete sich etwas aufwendiger als sicherlich gedacht. Die Besatzung eines Streifenwagens wollte das Auto, das ihnen gegen 17.30 Uhr bei Wiesbaum entgegenkam, anhalten. Der Fahrer hielt allerdings nicht an, sondern flüchtete und kam schließlich auf einer Wiese zum Stehen. Der Fahrer stieg sofort aus, nahm die Beine in die Hand, sprang über einen Bach und haute zu Fuß ab. Die Polizeibeamten rannten dem Mann hinterher und erwiesen sich dabei als schneller. Nachdem sie den 22-jährigen Flüchtenden gestellt hatten, stellten sie fest, dass diesem bereits der Führerschein entzogen worden war. Der Fahrerlaubnisbehörde gegenüber hatte er laut Polizei angegeben, den Führerschein verloren zu haben. Das stimmte allerdings nicht, wie die Polizisten feststellten. Den Führerschein trug der junge Mann nämlich bei sich. Der 22-Jährige muss sich jetzt wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten. Ebenfalls Fersengeld gab ein 16-jähriger Rollerfahrer, den eine Funkstreifenbessatzung am gleichen Abend gegen 23.10 Uhr zwischen Mannebach und Retterath kontrollieren wollte. Der Polizei war gemeldet worden, dass in diesem Bereich trotz Dunkelheit ein Rollerfahrer ohne Licht und Helm unterwegs sei. Als der Rollerfahrer den Streifenwagen bemerkt, flüchtet er sofort mit dem Roller. Nach einer kurzen Verfolgungsfahrt stoppten die Beamten den Roller. Der Rollerfahrer setzt seine Flucht zu Fuß fort. Auch hier bewiesen die Polizisten, dass sie die Sportlicheren sind. Sie holten den 16-Jährigen nach kurzer Zeit ein. Dieser ließ sich auf einem Feld widerstandslos festnehmen. Es stellt sich heraus, dass der Roller weder versichert noch verkehrssicher war. Zudem besaß der aus der Verbandsgemeinde Kelberg stammende Jugendliche keine Fahrerlaubnis für den bis zu 70 km/h schnell fahrenden Roller. Der 16-Jährige muss sich jetzt wegen verschiedener Verkehrsstraftaten verantworten.