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Die Geschichte(n) der Eifeler Schienen

Voller Terminkalender für die Eisenbahnfreunde Jünkerath e.V.: Ehrenamtstag, Buchvorstellung und gleich doppeltes Jubiläum.
Manfred Jehnen (v.l.), Wolfgang Kreckler (mit dem neuen Buch) und Rainer Helfen von den Eisenbahnfreunden Jünkerath e.V. vor dem großen Roheisenpfannenwagen und der Dampflok-Treibachse im Außenbereich des Eisenbahnmuseums in Jünkerath. 	Foto: Woltmann

Manfred Jehnen (v.l.), Wolfgang Kreckler (mit dem neuen Buch) und Rainer Helfen von den Eisenbahnfreunden Jünkerath e.V. vor dem großen Roheisenpfannenwagen und der Dampflok-Treibachse im Außenbereich des Eisenbahnmuseums in Jünkerath. Foto: Woltmann

150 Jahre Eifelbahnstrecke zwischen Kall und Gerolstein – Grund genug für die Eisenbahnfreunde Jünkerath e.V. ein 476 Seiten starkes Werk mit dem Titel »Jünkerath – früher einmal der bedeutendste Eisenbahnknotenpunkt in der Eifel« in Eigenregie zu veröffentlichen. Das Werk von Vereinsmitglied Wolfgang Kreckler ist bereits das sechste Buch des Vereins, neben mehreren Broschüren, das rund um das Thema Eisenbahn in der Eifel erscheint. Es richtet sich an Heimatkundeinteressierte und Fachleute aus dem gesamten Bundesgebiet, aber auch aus dem angrenzenden Ausland. »Wir erhalten auch Bestellungen aus Belgien, den Niederlanden, Österreich und Luxemburg«, berichten die drei Vereinsmitglieder Manfred Jehnen, Wolfgang Kreckler und Rainer Helfen. Das Hauptanliegen des Vereins ist es, die Geschichte für die Nachwelt festzuhalten, so auch in dem neuen Buch: »Was in diesem Buch steht, weiß nach mir niemand mehr«, so Manfred Kreckler. Das Buch beinhaltet viele Daten, Fakten und Fotos, die die Historie Jünkeraths als Bahnknotenpunkte beleuchten, aber auch Geschichten von Zeitzeugen hat Kreckler in das Buch mit einfließen lassen. Doch nicht nur die Publikationen des Vereins sollen den Menschen die Geschichte des Jünkerather Bahnhofs und der Eisenbahnstrecken in der Eifel näherbringen, sondern auch das Eisenbahnmuseum in Jünkerath mit seinen zahlreichen Exponaten wie etwa Eisenbahnermützen, verschiedenen Plänen, Modelleisenbahnen und vielem mehr. Das Coronavirus hat auch vor den Eisenbahnfreunden und ihrem Museum nicht Halt gemacht, sodass das Museum nicht wie gewohnt Anfang April öffnen konnte. Stillstand bedeutet das für den Verein allerdings nicht. Rainer Helfen berichtet: »Seit 1988 treffen sich die Mitglieder jeden Dienstagabend. In der aktuellen Situation sind die Treffen vor Ort leider nicht möglich. Daher finden die Vereinstreffen momentan per Videokonferenz statt.« Bei den Mitgliedern handelt es sich um Eisenbahnbegeisterte zwischen 45 und über 90 Jahren. Die Vereinsabende seien für die »gemischte Truppe« eine durchaus gelungene Abwechslung, bei denen auch nicht nur über Eisenbahnen, Stellwerke und verschiedenste Streckenanschnitte diskutiert werde: »Wir verbessern hier jeden Dienstag ein kleines bisschen die Welt«, schmunzelt Wolfgang Kreckler. Doch auch wenn die Türen des Museums in Zeiten der Corona-Pandemie erst einmal geschlossen werden mussten, so steht für den Verein in den kommenden Monaten noch so einiges an. Am 24. Oktober wird Wolfgang Kreckler anlässlich des Streckenjubiläums Kall - Gerolstein im Jünkerather Feuerwehrhaus einen Vortrag zu diesem Thema halten. Die Vorstellung des neuen Buches folgt am 21. November und Anfang Juli 2021 findet zum 150-jährigen Jubiläum des Streckenabschnitts Gerolstein - Trier ein Jubiläumsfest in Gerolstein statt. Aber bereits am 6. September können sich Interessierte im Rahmen des Ehrenamtstages virtuell ein Bild von der Vereinsarbeit machen (Anmeldung unter www.wir-tun-was.rlp.de). Weitere Informationen zu den Eisenbahnfreunden Jünkerath e.V. und dem Eisenbahnmuseum unter: www.eisenbahnmuseum-juenkerath.de

Info:

Das Buch »Jünkerath – früher einmal der bedeutendste Eisenbahnknotenpunkt in der Eifel« erscheint im November und kann für 42,50 Euro  vorbestellt werden unter info@­eisenbahnfreunde-­juenkerath.de oder Tel. 06597/2440 bzw. 0157/72887813.


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