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Gutes bewahren, bereit für Neues
»Es muss direkt nach der Fusion weitergehen«, ist sich Hans-Jürgen Breuer, Kandidat für das Amt des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde, sicher. Dabei meint der 59-Jährige aus Hallschlag die anstehende Fusion der Verbandsgemeinden Obere Kyll, Gerolstein und Hillesheim. »Es muss jetzt jemand die Hauptverantwortung übernehmen. Ich habe die Erfahrung und es soll genauso wie bei Matthias Pauly weitergehen«, so Breuer. Pauly, aktueller Bürgermeister der Verbandsgemeinde Gerolstein, tritt bei der Wahl am 21. Oktober nicht erneut an. Der Hauptgrund für Breuers Kandidatur ist einfach: »Es gibt sonst einfach keinen Kandidaten aus der Region.«
Parteiloser Kandidat mit Verwaltungserfahrung
Geboren ist Hans-Jürgen Breuer am 4. September 1959 in Köln, ist aber in Hallschlag aufgewachsen. Breuer, hautberuflich Elektroniker bei der Feluwa Pumpen GmbH, war bis 2014 Ortsbürgermeister von Hallschlag und sitzt seit 24 Jahren im Ortsgemeinderat. Durch dieses Engagement hat Breuer laut eigener Aussage einen guten Überblick über die Aufgaben und die Arbeit in der Verwaltung.Bei der VG-Bürgermeisterwahl tritt Breuer als parteiloser Kandidat an, gehörte früher aber viele Jahre der CDU an. Nach dem Austritt aus der Partei gründete Breuer mit Mitstreitern für die Wahlen des Verbandsgemeinderates Obere Kyll die »Bürgerliste Bürgerwille«. Ziel war es vor allem, die Fusion der Verbandsgemeinden Prüm und Obere Kyll voranzutreiben. Diese Fusion kam nicht zustande, Breuer hat dieses Kapitel aber hinter sich gelassen: »Wir müssen das Beste daraus machen.«
Neutraler VG-Bürgermeister
»Ein neutraler Bürgermeister für die neue VG wäre wünschenswert«, findet Breuer. Die Listen werden laut Breuer vor allem durch alteingesessene Gerolsteiner Politiker dominiert. Aktuell sieht er eine Art Grenze an der Stadtkyller Bahnbrücke. Die Frage sei, wo ein neuer VG-Bürgermeister die Grenze ziehe, wenn das Zentrum der Verbandsgemeinde in Gerolstein entsteht, damit kein Bürger in den Randgebieten der VG vernachlässigt werde. In seiner Parteiunabhängigkeit sieht Breuer eine seiner Stärken. So müsse er sich keinem Fraktionszwang beugen. Dem 59-Jährigen liegen viele verschiedene Themen am Herzen. So möchte Breuer die DSL-Versorgung auf dem Land ausbauen, ebenso den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Denn nur so könne man Arbeitskräfte vor Ort halten sowie Unternehmen in die Eifel locken. Als Vorbild für den ÖPNV sieht Breuer unter anderem das Taxibus-System in Nordrhein-Westfalen: »Das System ist perfekt, gerade auch für ältere Menschen.« Den Senioren vor Ort soll darüber hinaus auch die Möglichkeit gegeben werden, so lange wie möglich in ihren eigenen vier Wänden zu wohnen und danach beispielsweise in ein Pflegeheim vor Ort zu ziehen. Deshalb möchte sich Breuer dafür einsetzen, so viele Pflegeheime wie möglich in die Dörfer zu bekommen. Weit oben auf Breuers Prioritätenliste steht auch, dass es allgemein keinen weiteren Dienstleistungsabbau geben soll. »Die Bürger sollen auf jeden Fall weiterhin gut vor Ort versorgt werden«, so der parteilose Kandidat. Auch die Schulstandorte sollen erhalten bleiben und Geld in die Einrichtungen fließen. »Wir müssen endlich Nägel mit Köpfen machen«, meint Breuer.Meistgelesen
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