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286 Menschen kommen zur Prinzenblutspende

286 Menschen spendeten im Forum Zülpich Blut, darunter 16 Erstspender. Auch die heimische Tollität Stefan I. sowie das Schwerfener Prinzenpaar machten mit.

Es ist ein fester Termin im pickepackevollen Terminkalender der Zülpicher Karnevalisten: die jährliche Prinzenblutspende im Forum, die vom Ortsverein Zülpich veranstaltet wird. Und es ist ja auch quasi ein Heimspiel für die Jecken. Die Logos der vier Zülpicher Karnevalsvereine hängen an den Wänden, das Bühnenbild zeigt überdimensional die Blauen Funken, die Gesellschaft, der Prinz Stefan I. angehört.

Keine Sonderbehandlung für Tollitäten

Gegen 18 Uhr schlug die Tollität mit Ehefrau und Entourage im Forum auf. Aber eine Sonderbehandlung bekommt der Karnevalsprinz nicht. Wie die übrigen Blutspender auch, muss er zunächst einen Fragebogen ausfüllen (Blaue-Funken-Präsident Ralf Esser: „Ich glaube, die ändern jedes Mal die Fragen, damit es nicht so langweilig ist“) und anschließend beim Arzt vorsprechen, der nach eventuellen Vorerkrankungen abfragt und am Ende entscheidet, ob jemand Blut spenden darf oder nicht. Anschließend geht’s dann auf die Liege, wo ein Teammitglied des Blutspendedienstes West, der für die Organisation der Blutspenden im Saal zuständig ist, den karnevalistischen Blaublüter anzapft. Zum siebten Mal hat Stefan I. (Thelen) an diesem Dienstagabend Blut gespendet und sah dem ganzen entspannt entgegen. Übertrumpft wurde er nur von Schwerfens Prinzenpaar Martin I. (Rosenbaum) und Helga I. Während der Prinz zum 32.-mal „gepiekst“ wurde, war es für die Prinzessin die 52. Blutspende. Ortsvereinschef Lothar Henrich freute sich, dass die Tollitäten aus dem Außenort den Zülpicher Kollegen unterstützten: „Unser Aufruf zur Prinzenblutspende geht ja an alle Menschen im Zülpicher Stadtgebiet, soll also auch die Jecken in den Außenorten ansprechen.“ Die Blutspende war für das DRK in Zülpich ein voller Erfolg. 286 Menschen gaben freiwillig einen halben Liter Blut ab, darunter waren auch 16 Erstspender. „Das ist eine super Leistung“, freute sich Gemeinschaftsleiter Thomas Heinen.

Perfekte Organisation

Dass die Blutspenden wie am Schnürchen funktionieren, ist auch der guten Organisation der Mitwirkenden, also des Ortsvereins und des Blutspendedienstes West, geschuldet. Während sich letztere um alles im Saal kümmern, haben die Zülpicher das Drumherum zu stemmen. Mit Lastwagen, die am Tag vorher bepackt wurden, wurde das Material, darunter auch Spülmaschinen und Co., ins Forum gebracht. Am Mittag beginnen die Helfer, darunter auch immer die St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Mülheim-Wichterich, mit dem Aufbau der Tische und Stühle. Die ehrenamtlichen Mitglieder des Ortsvereins arbeiten während der Blutspende dann im Schichtbetrieb. Hauptsächlich müssen sie die Ausgabe von Essen und Trinken zur Stärkung nach der Blutspende organisieren. Der Blutspendedienst West ist mittlerweile so erfahren, dass er Tische, Arztkabinen und Liegen innerhalb von einer Stunde aufgebaut hat. „Die machen das jeden Tag, da sitzt jeder Handgriff“, meinte Lothar Henrich. pp/Agentur ProfiPress


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