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Frederik Scholl

Freude über den gelungenen Neubau

Wichterich. Nach Bauverzögerungen durch die Flutkatastrophe ist der Anbau für den Offenen Ganztag an der Grundschule Wichterich feierlich eingeweiht worden.
Mit der Durchtrennung des Bandes gaben Bürgermeister Ulf Hürtgen und Schulleiterin Elke Bastertdie neuen OGS-Räume der GGS Wichterich offiziell frei.

Mit der Durchtrennung des Bandes gaben Bürgermeister Ulf Hürtgen und Schulleiterin Elke Bastertdie neuen OGS-Räume der GGS Wichterich offiziell frei.

Bild: Stadt Zülpich / Torsten Beulen

"Eine Schule mit sechs Klassen und mehr Platz für OGS! Endlich ist der Anbau fertig, fast vorbei der ganze Stress!" Das Schullied der Gemeinschaftsgrundschule Wichterich, das zur Melodie von „Eine Insel mit zwei Bergen“ gesungen wird, war eigens um eine achte Strophe erweitert worden - und diese passte wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge: Endlich ist der Anbau für den Ganztagsbetrieb fertig. Vor allem das Wort „Endlich“ war an diesem Tag häufiger zu hören. „Endlich ist der große Tag da! Endlich sieht man, dass sich die ganze Arbeit gelohnt hat!“, sagte Schulleiterin Elke Bastert.

Tatsächlich haben die Schülerinnen und Schüler sowie das Kollegium der GGS Wichterich deutlich länger auf die Fertigstellung des Anbaus warten müssen, als ursprünglich geplant. Die ersten Planungen hatte es schon gegeben, als die vor fast vier Jahren in den Ruhestand verabschiedete Schulleiterin Gabriele Hilsenbeck-Fischer noch im Dienst war. Vor gut drei Jahren waren dann die ersten Aufträge zur Errichtung des Anbaus erteilt worden, um somit eine feste Unterkunft für die OGS-Kinder zu schaffen, die bis dato in Containern und einem Bauwagen auf dem Schulhof untergebracht waren. Als der Anbau dann allmählich Gestalt annahm, kam die Flutkatastrophe, durch die auch das Schulgebäude in Wichterich in Mitleidenschaft gezogen wurde. Eindringendes Grundwasser setzte die im Untergeschoss befindlichen Klassenräume unter Wasser. Die Container mussten deshalb zu Klassenräumen umfunktioniert und der OGS-Betrieb in ein Zelt auf einer ans Schulgelände angrenzenden Grünfläche ausgelagert werden.

Die mit dem Neubau beschäftigten Firmen stoppten ihre Arbeiten und kümmerten sich stattdessen erst einmal verstärkt um die Herrichtung der Kellerräume. Letztlich fügte sich aber doch noch alles zum Guten, und die neuen OGS-Räume konnten nun feierlich in Betrieb genommen werden.

„Was lange währt, wird endlich gut“, stellte Bürgermeister Ulf Hürtgen fest. Bevor er zusammen mit Schulleiterin Elke Bastert das Band zur symbolischen Freigabe der neuen Räumlichkeiten durchtrennte, nahmen Pfarrerin Karin Zumbusch von der Evangelischen Christusgemeinde Zülpich und Pfarrvikar Ronald Dhason vom katholischen Seelsorgebereich Zülpich die Einsegnung des Anbaus vor. Anschließend hatten die zahlreichen Gäste aus Schule, Politik und Verwaltung Gelegenheit, den Neubau zu besichtigen.

Insgesamt hat die Stadt Zülpich rund 700.000 Euro in den OGS-Anbau investiert. Darin enthalten sind auch die Kosten für die Erneuerung des Bodens im Eingangsbereich der Schule und der Toiletten sowie die Gestaltung des Außenbereichs und die Anschaffung von neuen Spielgeräten.

„Die Kinder haben lange auf diesen Moment gewartet, aber das Warten hat sich gelohnt“, zeigte sich OGS-Leiterin Anja Hasir von den neuen Räumlichkeiten begeistert. Das hatten auch die Kinder selbst zuvor in der neuen Strophe ihres Schulliedes zum Ausdruck gebracht: Spielen, essen, lernen, ruhen, all das wird hier nun gescheh’n! Lasst uns feiern diese Stunde, eh wir auseinander geh’n!


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