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In Sibirien will er ums Überleben kämpfen

Alfred Hildebrandt aus Stotzheim will sich in diesem Sommer der Herausforderung seines Lebens stellen: Neun Monate Survival-Training in der sibirischen Taiga. Doch er ist nicht alleine dort. Neben Schlangen, Bären und Wölfen ist es vor allem die eigene Spezies, die zur größten Gefahr werden könnte.
Alfred Hildebrandt setzt für 1,5 Millionen Euro sein Leben in der sibirischen Taiga aufs Spiel.

Alfred Hildebrandt setzt für 1,5 Millionen Euro sein Leben in der sibirischen Taiga aufs Spiel.

Denn wenn es um Geld geht, so heißt es, hört die Freundschaft auf. Und mit Alfred Hildebrandt kämpfen 29 weitere Menschen aus aller Welt ums nackte Überleben. Wer bis zum Schluss durchhält, dem winken schlappe 1,5 Millionen Euro. Das ist das Konzept der russischen TV-Show »Game 2 - Winter«. Für den Überlebenskampf dürfen sich die Teilnehmer 100 Kilogramm Gepäck selbst zusammenstellen. In fünf Teams mit jeweils sechs Mitgliedern werden sie dann in der sibirischen Taiga auf 900 Hektar Fläche ausgesetzt. Dort sind sie auf sich allein gestellt, auch wenn 2.000 Kameras installiert sind. »Der Sender hat ausdrücklich darauf hingewiesen, dass er für das, was im Camp passiert, keine Haftung übernimmt«, erzählt der 45-Jährige. Wird gegen das russische Gesetz verstoßen, greift die Polizei ein.

Top 30 in Show

Über das Internet hat der gebürtige Kasache von der Game-Show erfahren: »Ich wollte schon immer ein Überlebenstraining absolvieren und habe mich deshalb direkt beworben«. Momentan ist er im Ranking mit 876 Stimmen auf Platz 32. Doch nur die 30 Bestplatzierten treten im Juli die Reise nach Sibirien an. »Beworben haben sich rund 400 Menschen. Ich bin bisher der einzige männliche Teilnehmer aus Deutschland«, so Hildebrandt. Deshalb rechnet er sich gute Chancen aus, bis zum Abstimmungsende am 1. Mai noch in die Show gewählt zu werden. Seine vier Kinder - besonders Nesthäkchen Evelyn - hätten lieber, dass ihr Vater bei ihnen, im sicheren Stotzheim, bleibt. »Ich habe Angst um Papa«, so die Zwölfjährige und warnt ihn: »Wehe, du tötest ein Tier!«

Naturmensch

»Wir sind Minimalisten. Ich habe gelernt, mit dem, was die Natur hergibt, zu leben«, sagt Alfred Hildebrandt. In seiner Freizeit ist er deshalb am liebsten draußen. Dort angelt und zeltet er, sammelt Pilze und sucht Material zur Herstellung alt-germanischer Waffen. »Ich weiß sogar, wie Schmerzmittel aus Bäumen und Kaffee aus Löwenzahn hergestellt werden«, fühlt sich der ehemalige russische Soldat für die Sendung bestens vorbereitet.

Abstimmen

Wer Alfred Hildebrandt in die Show wählen möchte, kann das über das Teilen seines auf der Website der Game-Show hinterlegten Profils in den Sozialen Netzwerken tun. Ausgestrahlt wird die Show im deutschen Fernsehen bisher noch nicht. @ Mehr dazu im Netz: https://game2winter.ru/


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