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Wiederherstellung der Gasversorgung fast abgeschlossen

Die Reparaturen an den Gasleitungen in der Kernstadt von Bad Münstereifel hat e-regio fast abgeschlossen. Die Erneuerung der Hausanschlüsse betroffener Gebäude geht gut voran. Nur wenige Haushalte sind noch nicht wieder am Netz, verfügen laut e-regio aber über eine Übergangslösung.
Die e-regio Mitarbeiter Manfred Philipps und Mathias Schmitz sind in Bad Münstereifel im Einsatz. Foto: e-regio

Die e-regio Mitarbeiter Manfred Philipps und Mathias Schmitz sind in Bad Münstereifel im Einsatz. Foto: e-regio

Die Zerstörungen am Gasnetz waren im Vergleich zu anderen betroffenen Orten des e-regio Versorgungsgebietes in der Kernstadt von Bad Münstereifel am größten. „Zur Gefahrenabwehr mussten wir unmittelbar nach der Flut viele Bereiche tatsächlich von der Erdgasversorgung abtrennen. Zahlreiche Abschnitte sind davon jedoch schon lange wieder verbunden. Abschnitt für Abschnitt haben wir in den zurückliegenden Monaten die Leitungen insbesondere in der Delle, der Braugasse, der Kettengasse, der Johannisstraße, der Stumpfgasse, der Turmstraße und auch der Kölner Straße wieder in Betrieb genommen“, erklärt e-regio Geschäftsführer Markus Böhm. Seit der Flut hat e-regio auch die circa 700 Meter lange unwettergeschädigte Versorgungsachse in der Orchheimer Straße und der Wertherstraße, gemeinsam mit den Wasser- und Abwasserleitungen, erneuert. Der Entenmarkt folgt, sobald die stark beschädigten Erftmauern wiederhergestellt sind. In der Kernstadt waren zu Beginn mehr als 220 Haushalte ohne Gasversorgung. Ende des Jahres werden es nur noch zwei sein. „Eine große Herausforderung für unsere Arbeit waren die beengten Verhältnisse und die vielen gleichzeitigen Bauarbeiten an den Straßen, Häusern und der gesamten Infrastruktur. Aber wir haben uns gut abgestimmt, flexibel reagiert und sind zügig vorangekommen“, so Frank Bonn, Abteilungsleiter Netzservice bei e-regio. Neben der Hauptleitung sind auch die Hausanschlüsse eine große Aufgabe. Diese binden die einzelnen Gebäude an die Hauptleitung an. Rund 500 Hausanschlüsse musste e-regio allein in Bad Münstereifel auf ihre Funktionsfähigkeit überprüfen. Dabei musste auch oftmals der Regler und der Zähler getauscht werden. Im Kernstadtgebiet wurden insgesamt 45 Netzanschlüsse komplett zerstört. Diese sind, bis auf zwei jedoch bereits wiederhergestellt. Vorsorglich wird das Unternehmen sukzessive 27 Hausanschlüsse in der Wertherstraße zusätzlich erneuern und gemeinsam mit dem Bau neuer Wasserhausanschlüsse koordinieren. Für die noch unversorgten Haushalte hat die Stadt gemeinsam mit e-regio Übergangslösungen gefunden.

Mitarbeiter im Dauereinsatz

Seit der Flutkatastrophe im Juli sind Mitarbeiter von e-regio ständig in Bad Münstereifel vor Ort. „Wir haben seit dem Hochwasser keine andere Baustelle mehr gesehen, aber das ist auch gut so. Wir werden hier gebraucht und erleben auch eine unglaubliche Dankbarkeit von der Bevölkerung“, sagen e-regio Mitarbeiter Manfred Philipps und Mathias Schmitz, die hauptsächlich damit beschäftigt sind, Schäden an der Isolierung von Gasleitungen zu beheben, die im Zuge der Flut auch noch entstanden sind. Aktuell sind weiterhin ständig Tief- und Rohrbaukolonnen von e-regio im Einsatz. Die Arbeiten werden noch einige Wochen andauern und können solange die Witterung es erlaubt, auch im Winter fortgesetzt werden. „Nur Schnee oder Dauerfrost würden uns zu einer Pause zwingen, aber das scheint zumindest bisher nicht absehbar“, so Frank Bonn.

Gesamtes Versorgungsgebiet im Blick – Arbeiten laufen mit Hochdruck

Derzeit überprüft e-regio noch in seinem gesamten Netzgebiet die von der Flutkatastrophe betroffenen Gasanschlüsse auf ihre Funktionsfähigkeit. Insgesamt waren es über 16.000. Über 70 % davon sind schon abgearbeitet. Im gesamten Netz brauchen rund 900 Kunden einen neuen Netzanschluss, weil sie im Zusammenhang mit der Flutkatastrophe ihre bisherige Wärmeversorgung verloren haben. Hier arbeitet e-regio seit Wochen mit Hochdruck und sehr vielen Dienstleistern aus ganz Deutschland daran, die meisten davon noch in 2021 zu verlegen. Auch in den Orten, wo e-regio den Betrieb des Stromnetzes führt, stehen weiter täglich Arbeiten an. Noch immer tauscht e-regio Hausanschlusskästen und Zähler aus und kontrolliert Stationen. Sowohl im Gas- als auch im Strombereich finden viele Arbeiten im Hintergrund statt, weil Provisorien nach und nach gegen Dauerlösungen ausgetauscht werden.


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