

Starre Achsen und Fehler an den Laufflächen der Räder und der Schienen sind neben zu hohen Geschwindigkeiten, zu langen Zügen, zu hohem Gewicht und veralteter Bremstechnik und Federung einige der Ursachen für abnormen Bahnlärm. Die Vorschriften für eine technische Überwachung fehlen ebenso wie Grenzwerte für Lärmemissionen von Fahrzeugen und Schienen. (Foto: Pro Rheintal)
Olaf Scholz habe als einziger der drei Kanzlerkandidaten geantwortet, erklärt Pro Rheintal. In der Antwort aus der SPD-Parteizentrale in Berlin heißt es unter anderem: · „Ja, wir werden eine Gesamtlärmbetrachtung einführen, also eine Berücksichtigung und Beurteilung des insgesamt einwirkenden Lärms aufgrund mehrerer gleichzeitig einwirkender Geräusche.“ · Zu der Pro Rheintal-Forderung, Grenzwerte für Fahrzeuge festzulegen, wie im Bundes-Immissionsschutzgesetz unter § 38 gefordert, heißt es: „Wir werden eine Neubewertung der schallschutztechnischen Regelungen durchführen und dabei auch die Umsetzungsanforderungen des Bundes-Immissionsschutzgesetzes mit einbeziehen.“ · Auch zu der Forderung von Tempolimits, wie sie Pro Rheintal mit der europäischen Bahn-Lärmschutzzone verbindet, antwortet die SPD positiv: „Auf bestimmten Strecken ist eine Geschwindigkeitsbegrenzung aus genannten Gründen sinnvoll und wird nach einer entsprechenden Prüfung angeordnet Damit seien drei ganz zentrale Forderungen der Menschen im Rheintal und Rheingau berücksichtigt: Tempolimits, Gesamtlärmbetrachtung und Grenzwerte für Fahrzeuge. „Wenn das umgesetzt wird, ist der Bahnlärm im Rheintal und Rheingau sofort auf ein erträgliches Maß reduziert“, sagt Pro Rheintal-Chef Frank Gross. Die positive Resonanz aus der SPD-Parteizentrale in Berlin decke sich mit den positiven Antworten, die Pro Rheintal aus der Staatskanzlei in Mainz von Ministerpräsidentin Malu Dreyer erhalten habe, die sich ebenfalls hinter diese Forderungen stellt und mit deren Hilfe es sicher dann auch möglich würde, diese Versprechen nach der Wahl einzufordern. Auch in Hessen sei aus der Vergangenheit die Bereitschaft der Arbeitskreismitglieder erkennbar, diese Forderung zu unterstützen.