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Getöteter Kollege: Polizeihochschule sammelt 1 000 Euro

Am 19. Oktober 2016 wurde ein Polizist des SEK Bayern im Dienst so schwer verletzt, dass er wenige Tage später seinen Verletzungen erlag. Spontan initiierten die Teilnehmer der Ringvorlesung "Lebensbedrohliche Einsatzlagen" sowie Informationsveranstaltung "Reichsbürger, Selbstverwaltung und andere Verschwörungstheoretiker" an der Hochschule der Polizei am Hahn eine Spendenaktion für die Hinterbliebenen des getöteten Kollegen.

Vertreter der Arbeitsgruppe zur Entwicklung des Aus- und Fortbildungskonzeptes "Lebensbedrohliche Einsatzlagen" konnten zu Weihnachten im Rahmen eines Arbeitstreffens in Würzburg einen Gesamtspendenbetrag in Höhe von 1 000 Euro an den Vorsitzenden der Bayerischen Polizeistiftung, Polizeioberrat Udo Wittmann, übergeben. Dem Wunsch der Hinterbliebenen nachkommend wird die Spende durch die Stiftung verwendet. Neben der Familie erhalten der Verein "Freunde des SEK Nordbayern" und die Stiftung der Deutschen Polizeigewerkschaft jeweils einen Teil der Spende und werden diese vor allem in die Nachsorge der am Einsatz beteiligten Polizisten einbringen. Anlass des Einsatzes im Oktober waren Amts und Vollzugshilfemaßnahmen bei einem Anhänger der sogenannten "Reichsbürgerbewegung" in Georgsgemünd in Bayern. Bei dem Tatverdächtigen sollten 31 illegale Waffen sichergestellt werden, da ihm die Zuverlässigkeit im Umgang mit Waffen abgesprochen wurde. Der Fall sorgte für bundesweite Betroffenheit und Anteilnahme.


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