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Herzlicher Empfang für die WAVE Trophy

Rund 25 Teams der WAVE-Trophy trafen am Sonntag, 15. September, auf dem Simmerner Schlossplatz ein und wurden von einer deutlich höheren Anzahl von E-Pionieren aus der Region herzlich begrüßt. Dem entsprechenden Aufruf von Landrat Dr. Marlon Bröhr war eine für die Veranstalter erstaunlich große Anzahl von regionalen E-Mobilisten gefolgt.

So verkündete Klimaschutzmanager Frank-Michael Uhle schon vor dem Eintreffen des ersten WAVE-Teams voller Freude, dass mehr als 20 verschiedene E-Fahrzeugtypen aus dem Rhein-Hunsrück-Kreis sowie der umliegenden Region auf dem Schlossplatz sich zum Empfang der E-Rallyefahrer versammelt hatten. Uhle bedankte sich insbesondere bei dem erst kürzlich vom Bopparder E-Pionier Ingo Schwanenberger mitgegründeten E-Fahrerstammtisch Koblenz, der in Simmern starke Präsenz zeigte und tatkräftig bei der Einweisung der Fahrzeuge auf dem gut gefüllten Schlossplatz unterstützte. Dabei wurde von den privaten E-Pionieren die gesamte Palette der heute bereits alltagstauglichen E-Modelle präsentiert: vom E-Motorrad über Klein- und Mittelklassewagen bis zu etlichen Luxusmodellen der Marke Tesla Model S und X. Auch Transporter für das Handwerk wurden auf dem Schlossplatz präsentiert. WAVE - Tour Direktor Louis Palmer und Tour Manager Stephan Schwarzkopff zeigten sich von dem herzlichen Empfang der regionalen E-Mobilisten in Simmern tief beeindruckt. Nachdem die Tourteilnehmer und die einheimischen E-Pioniere sich bei einem Eintopf im Neuen Schloss gestärkt hatten, folgte eine Vorstellung der „Energie-Kommune des Jahrzehnts“ im Pro-Winzkino. Der schweizerische Umweltaktivist und Tour-Direktor Louis Palmer (48), der in den Jahren 2007/2008 als erster Mensch mit einem solarbetriebenen Fahrzeug die Erde umrundet hat, war sich mit den lokalen E-Pionieren einig, dass Elektromobilität bereits heute alltagstauglich und höchst wirtschaftlich ist. Klimamanager Uhle betonte, dass die E-Mobilität für Pendler eine riesige Chance gerade für den ländlichen Raum ist. Anhand der wirtschaftlichen Auswertung seines eigenen E-KFZ erläuterte Uhle das erhebliche finanzielle Einsparpotential. Aktuell gibt es rund 69 000 PKW im Landkreis, davon erst rund 150 reine E-Fahrzeuge. Dies ist zwar eine Verdopplung zum Vorjahr, aber nach wie vor bewegt sich der Anteil am Fahrzeugbestand im Promillebereich. „Würden in den kommenden Jahren 30 000 Pendler-Fahrzeuge im Landkreis durch E-Mobile ersetzt, könnte eine jährliche Betriebskostenersparnis von 45 Millionen Euro erwirtschaftet werden“, führte Uhle aus. Eine jährliche regionale Wertschöpfung, die so hoch ist, wie aktuell aus dem Betrieb der erneuerbaren Stromerzeugungsanlagen im Rhein-Hunsrück-Kreis.


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