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Karbach nach 1:2-Niederlage am Tabellenende

Der Kader des FC Karbach wuchs über die Woche um einen Spieler, mit Fabien Spreitzer wurde ein weiterer Spieler aus Bad Kreuznach verpflichtet. Dennoch wuchsen auch die Sorgen von Trainer Torsten Schmidt, denn im bereits großen Lazarett des FC kam noch Abwehrspieler Julian Hohns dazu (Muskelverletzung), auch Linus Peuter war über die Woche angeschlagen. Der spielte dann zwar für eine knappe halbe Stunde in der Partie bei Arminia Ludwigshafen, konnte aber die 1:2-Niederlage auch nicht verhindern.
Andrè Marx schoss ein Tor, dass man wohl nur einmal in seinem Leben so erzielt. (Foto: Arno Boes)

Andrè Marx schoss ein Tor, dass man wohl nur einmal in seinem Leben so erzielt. (Foto: Arno Boes)

Von Arno Boes. Dass es den Karbachern angesichts der personellen Situation nicht an der Moral mangelt, zeigten sie in den ersten gut 20 Minuten des Spiels. Da hatten sie ein paar gute Chancen, auch Trainer Schmidt war zunächst zufrieden. Dann aber stellte die Arminia um, gewann in der Folge immer mehr Spielanteile, ohne zunächst davon profitieren zu können. Karbach hielt den Kasten sauber, musste dann aber doch quasi mit dem Halbzeitpfiff das 1:0 der Gastgeber hinnehmen. Die bemerkenswerteste Szene des Spiels sahen die 200 Zuschauer in der 56. Minute. André Marx sah bei einem Freistoß in der eigenen Hälfte, dass der Ludwigshafener Torwart weit vor seinem Gehäuse stand. Aus 70 Metern zog Marx ab und zirkelte mit einer „Bogenlampe“ über den Keeper hinweg den Ball zum Ausgleich ins Tor. Schmidt war begeistert: „Ein Tor für die Geschichtsbücher, das auch noch gewollt war“, kommentierte der Coach diesen Sonntagsschuss. Aber es blieb der einzige Lichtblick für die Hunsrücker, denn schon sechs Minuten später kam der Tiefpunkt. Tim Hulsey, diesmal als Verteidiger im Einsatz, foulte seinen Gegenspieler im eigenen Strafraum, die Folge war Rot für den Karbacher und ein Strafstoß, den die Ludwigshafener zum 2:1-Treffer nutzten. Das damit das Endergebnis schon nach einer guten Stunde feststand, war noch nicht abzusehen. Die Hunsrücker kämpften weiter und stemmten sich gegen die Niederlage. Aber es blieb vergeblich, Trost war nur, dass die Arminia die Konterchancen, die sich auftaten, nicht zur weiteren Ergebnisverbesserung nutzen konnte. War der FC in den letzten vier Spielzeiten meist fulminant gestartet, muss man jetzt davon ausgehen, dass in dieser Saison der Kampf gegen den Abstieg schon nach den ersten Spielen im Vordergrund stehen wird. Spielerisch passt es, aber die zahlreichen Verletzungsausfälle sind einfach nicht zu kompensieren. Und nun muss man für das Spiel gegen Eisbachtal (Mittwoch, 14. August, 19.30 Uhr auf dem Quintinsberg) auch noch auf den rotgesperrten Hulsey verzichten. Mit den Sportfreunden stehen die Karbacher gemeinsam am Tabellenende, mit einem Gegentor mehr sind die Hunsrücker das Schlusslicht. Es muss also ein Sieg her, um die rote Laterne abgeben und mit einem Erfolgserlebnis die Moral weiter stärken zu können. Vielleicht trägt die Liga-Flutlichtpremiere auf dem neuen Kunstrasenplatz dazu bei.


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