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Karbach verliert mit 1:4 gegen Rot-Weiß Koblenz

Die schlechten Platzverhältnisse auf dem Quintinsberg wollte Torsten Schmidt, Trainer des FC Karbach, nach dem Spiel nicht als Begründung für das insgesamt mäßige Spielniveau und schon gar nicht für die deutliche 1:4-Heimniederlage gelten lassen. Rot-Weiß Koblenz war einfach das bessere Team und Karbach zeigte wenig Teamleistung.
David Eberhardt erwies seinem Team mit der roten Karte einen Bärendienst. Nun sollte es in den letzten drei Saisonspielen noch Punkte für die Hunsrücker geben, um die Liga zu halten. (Foto: Arno Boes)

David Eberhardt erwies seinem Team mit der roten Karte einen Bärendienst. Nun sollte es in den letzten drei Saisonspielen noch Punkte für die Hunsrücker geben, um die Liga zu halten. (Foto: Arno Boes)

Von Arno Boes. Der erste Durchgang der Partie gegen den Pokalfinalisten konnten die Hunsrücker Hausherren noch ohne Gegentor gestalten. Zweikämpfe waren an der Tagesordnung, mit hohen Bällen versuchten beide Mannschaften in den Angriff zu kommen aber ein ansprechendes Fußballspiel mit Chancen wurde den 270 Zuschauern zu keinem Zeitpunkt geboten. Das gaben weder der Platz noch die Qualitäten der Mannschaften her. Gerade einen Schuss auf das Koblenzer Tor brachten die Karbacher zustande, Enrico Köppen setzte ihn nach Flanke von Leo Kabashi rund einen Meter neben den Pfosten. Koblenz war in den ersten 45 Minuten nicht einmal gefährlich vor dem Karbacher Tor aufgetaucht, das sollte sich aber in der zweiten Halbzeit gewaltig ändern. Nach einem Eckball in der 52. Minute erzielten die Rot-Weißen die 0:1-Führung. Bis zum nächsten Treffer musste man aber weitere 25 Minuten warten, erst in der 77. Sah man die insgesamt dritte Torszene des gesamten Spiels, die zum 0:2 führte. Als Oscar Feilberg zwei Minuten später der Anschlusstreffer zum 1:2 gelang, keimte nochmal Hoffnung bei den Karbachern auf. Etwas Zählbares gelang ihnen aber bis zum Schlusspfiff nicht mehr. Mit einem Doppelschlag in der 86. und 90. Minute zum 1:4 Endstand machten die Koblenzer auf der anderen Seite endgültig die drei Auswärtspunkte klar. Einer drückte dem Spiel seinen Stempel auf, allerdings im negativen Sinne. Nachdem David Eberhardt, sonst einer der Aktivposten in der Karbacher Abwehr, bei den ersten Treffen der Koblenzer keine glückliche Figur machte, leistete er sich in der 89. Minute ein völlig unnötiges Frustfoul. Die rote Karte war sowohl berechtigt, wie auch für den FC Karbach ärgerlich. Trainer Schmidt dazu: „Es war zwar kein Foul mit Verletzung des Gegners, aber so muss man nicht reingehen. Das war eine Dummheit, die uns personell noch mehr schwächt.“ Und genau das ist das letzte, was man in Karbach gerade brauchen kann. Wichtige Leistungsträger sind seit Wochen verletzt oder außer Form, unnötige Fouls wie nun durch Eberhardt sorgten in den letzten Wochen für empfindliche Sperren. Das führt nun dazu, dass rein rechnerisch die Karbacher noch nicht von allen Abstiegssorgen befreit sind. Engers, Pfeddersheim und Dudenhofen stehen in der Tabelle noch zwischen den Hunsrückern und dem ersten Abstiegsplatz. Wenn man aber am kommenden Sonntag (13. Mai, 15 Uhr) das Spiel in Dudenhofen auch verlieren sollte, wird es bis zum letzten Spiel für Karbach um alles gehen.


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