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Andreas Bender

Nature One: 145 Stunden Sanitätsdienst für 650 Rotkreuzler

Kastellaun. Nach 145 Stunden Einsatz auf der Nature One zieht das DRK Bilanz des 25. Sanitätsdienstes anlässlich des Musikfestivals auf der Pydna.
Mehr als 1 700 Menschen fanden Hilfe beim Roten Kreuz während der Nature One.

Mehr als 1 700 Menschen fanden Hilfe beim Roten Kreuz während der Nature One.

Bild: Philipp Köhler / DRK

Insgesamt mehr als 650 ehrenamtliche Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler aus mehreren Bundesländern engagierten sich in der medizinischen Versorgung der Festivalgäste. Beim ausführenden DRK-Kreisverband Rhein-Hunsrück e.V., sah man schon seit Wochen gespannt der Wiederauflage des traditionellen Festivals entgegen. Dazu setzte man auf bewährte Einsatzkonzepte, die in den vergangenen 25 Jahren immer wieder angepasst wurden.

 

So setzte Gesamteinsatzleiter Heinz-Dieter Wieß auch nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause auf die Einrichtung von einem großen Medicalcenter am Rande des Festivalgeländes und zwei Sanitätsstationen auf dem Campinggelände. Während der Festivalzeiten waren neben vier Rettungswagen, drei Krankentransportfahrzeugen gleich 12 mobile Einsatzteams jederzeit für Notfälle einsatzbereit. Trotz der aktuell schwierigen Personalsituation hinsichtlich der hohen Coronainfektionszahlen im Gesundheitswesen, konnte der Sanitätsdienst mit mehr als ausreichend Personal besetzt werden. "Ich bin erleichtert, dass sich unsere Einsatzkonzepte erneut als tragfähig und belastbar erwiesen haben.

 

Es ist nicht selbstverständlich, dass sich Menschen in diesen herausfordernden Zeiten neben Beruf und Privatleben noch zusätzlich ehrenamtlich engagieren. Daher danke ich allen Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzlern für deren großes Engagement in den letzten Tagen und Wochen." zeigt sich DRK-Kreisbereitschaftsleiter Heinz-Dieter Wieß zufrieden. Dass die Strategie des DRK auf der Nature One auch hinsichtlich der hygienischen Anforderungen standhalten kann, ergab eine vor Ort Kontrolle des Gesundheitsamtes des Rhein-Hunsrück Kreises. Die Experten zeigten sich mit den Maßnahmen zum Infektionsschutz und Hygienemanagement zufrieden und bescheinigten dem Team des DRK eine umsichtige Vorgehensweise.

 

Dass die Nature One auch Potential für die Stärkung der Gesundheitsversorgung im Rhein-Hunsrück Kreis hat, zeigt das große Interesse mehrerer Medizinstudentinnen und- studenten an Hospitationen im Sanitätsdienst. Gleich fünf angehende Medizinerinnen nutzten die Gelegenheit, so die Abläufe und auch den Rhein-Hunsrück Kreis als potentiellen künftigen Tätigkeitsschwerpunkt kennenzulernen. Am frühen Sonntagmorgen zählte die DRK-Einsatzleitung Nature One insgesamt beachtliche 1789 Hilfeleistungen bei wenigen größeren aber umso mehr kleineren Notfällen. Dabei konnten die meisten Patienten direkt vor Ort behandelt werden. Lediglich für 78 Betroffene war eine weitere Untersuchung und Behandlung im Krankenhaus erforderlich. Auch wenn das Festival nun offiziell beendet ist, sind die Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler noch bis Montagnachmittag vor Ort, um die medizinische Versorgung der Abreisenden zu gewährleisten.

 

 


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