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Auf ein Wiedersehen in Panama

Rund 2,5 Millionen Pilger waren auf dem Weltjugendtag im polnischen Krakau darunter auch eine Gruppe von 38 Jugendlichen aus dem Dekanat Simmern-Kastellaun, davon acht Pilger aus Finnland. Der Weltjugendtag in diesem Jahr ist Bestandteil der jährlich stattfindenden Jugendbegegnungen, die seit 2005, dem Weltjugendtag in Köln, angeboten wird.

„Die Stimmung war fantastisch, viele Menschen haben zusammen gefeiert, gesungen und getanzt,“ fasst Aurora Kyroläinen aus Mäntä-Vilpula in Finnland ihre Eindrücke zusammen. Bereits bei der Eröffnung im Blonia-Park war die Gruppe anwesend und freute sich zusammen mit den dortigen 1,5 Millionnen Pilger  den Weltjugendtag zu eröffnen. Trotz dem Verkehrschaos, das anschließend einbrach, konnte der Stimmung keinen Abbruch tun. „Wir sind erst um halb fünf in unsere Unterkünfte zurückgekehrt“, berichtet Ronja Jakobi aus Niedersohren. Untergebracht waren die Teilnehmer in Gastfamilien in Brzwzowa einem Dorf 30 Kilometer südlich von Krakau gelegen. „Unsere Familie hat kurzerhand ihr Wohnzimmer geräumt, damit wir dort mit acht Personen übernachten konnten, „ berichtet Jörn Wilhelm aus Simmern von der herzlichen Gastfreundschaft der Polen. Bereits morgens bereiteten die polnischen Gastfamilien den jugendlichen ein reichhaltiges Frühstück. Hier gab es auch Gelegenheit zu Begegnungen mit den Gastfamilien an den Abenden, wo gemeinsam gesungen und gefeiert wurde. Auch die Nachbarn der Gasteltern nahmen an diesen Begegnungsfeiern teil. Bei der Begrüßung mit dem Papst nahm die Gruppe ebenso teil, wie am Abschlussgottesdienst am Wochenende auf dem Campus Misericordiae. Bereits am Samstag morgen brachen die Jugendlichen auf um einen 9 km langen Pilgerweg zum Feld, wo der Abschlussgottesdienst stattfand, zurückzulegen. Nur Schlafsack, Isomatte und einen kleinen Pilgerucksack hatten sie dabei. Das große Feld war in verschiedene Sektoren unterteilt, in einem Sektor war Platz für 25000 Pilger. Um sich gegen die Sonne zu schützen bauten sie sich mit Ästen und Regencapes provisorische Sonnendächer. Samstags Abends beeindruckte die Jugendlichen die Vigilfeier des Papstes. Besonders als tausende von Kerzen entzündet wurden, verursachte bei den Jugendlichen Gänsehaut: „Es war eine ganz besondere Atmosphäre mit den vielen Kerzen“, berichtete Janek Müller aus Dickenschied. In seiner Ansprache rief der Papst Franziskus die Jugendlichen dazu auf, die Gesellschaft aktiv mitzugestalten und die Armen nicht aus dem Blick zu verlieren: „Wir brauchen keine Jugendlichen auf der Couch, wir brauchen welche mit Schuhen“, predigte das Oberhaupt der katholischen Kirche. Mit dem Abschlussgottesdienst und ging der Weltjugendtag in Krakau zu Ende, an der über 2,5 Millionen Menschen teilnahmen. Als der Papst am Schluss verkündete, dass der nächste Weltjugendtag 2019 in Panama stattfindet, brach auch bei den finnischen und den Hunsrücker Jugendlichen großer Jubel aus: „Wir werden dann ebenfalls wieder ein Jugendbegegnungsprogramm organisieren, beginnend in Bolivien und dann gemeinsam mit bolivianischen Jugendlichen zum Weltjugendtag nach Panama reisen,“ so Diakon Clemens Fey, der die Jugendbegegnungen organisierte. „ Da bin ich auf jeden Fall dabei“, so Jana Hübel aus Pleizenhausen.


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