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Klaus Desinger

Hinein in den Sommer-Ferienspaß am Erbeskopf

Was für ein Spaß für die ganze Familie: Im Sommer rodeln, wo andere im Winter die Pisten hinabbrettern. Unser Reporter Peter Peters hat die Sommerrodelbahn am Erbeskopf für Sie getestet.

Vom Personal in die Rutschpartie eingewiesen und sicher mit einem Gurt angeschnallt, ging es auf die Strecke. Mein Schlitten wurde in den Lift, der im Winter die Skifahrer zieht, eingeklinkt. 609 Meter ging es dann hinauf. Die Piste und die Bäume ziehen gemächlich an mir vorbei. Manchmal gibt es einen kleinen Ruck, wenn ich über die Verbindungen der Schienen gezogen werde. Ich kann sogar rücklings ins Tal schauen und sehen, wie die Talstation immer kleiner wird. Bis sich die Zugvorrichtung automatisch ausklinkt und der Schlitten gen Tal auf die Reise geht. Flink auf den Schienen hinab Den Steuerknüppel nach vorne, los geht‘s Immer wenn sich steile Kurven nähern, sehe ich Warnschilder. Doch ich merke auch selbst, wenn die Geschwindigkeit zu hoch wird. Und so sause ich flink auf der Schiene nach unten. Der Fahrtwind bläst mir ins Gesicht, ich genieße nebenbei die grandiose Aussicht, die der Erbeskopf bei schönem Wetter bietet. Teilweise geht es vorbei an Bäumen, denn ich fahre ein Stück durch den Wald, abseits der Piste. dann bin ich schon unten und kann mich wieder anstellen, falls noch ein Fahrchip übrig ist. Neben Familien, Schulen und Gruppen ist die Sommerrodelbahn auch ein attraktives Ziel für Gäste des Ferienparks Hambachtal oder Leiwen. Und so gibt es auch Rabatte bei drei oder sechs Fahrten, oder eben für Gruppen. Erwachsene zahlen 3,90, Kinder 3,20 Euro. Unter acht Jahren können Kids kostenlos bei einem der zahlenden Erwachsenen mitfahren. 1 356 Meter lange Bahn
Die Sommerrodelbahn wird stets im Frühjahr auf dem linken Skihang an der Nordseite des Berges, mit 816 Metern der höchste in Rheinland-Pfalz, aufgebaut. »Die Saison geht in der Regel von Mai bis Oktober«, berichtet Betreiber Achim Züscher. Etwa eine Woche wird benötigt, bis die 1 356 Meter lange Bahn betriebsbereit ist. Nachdem sie vom TÜV abgenommen wurde, steht dem Fahrspaß nichts mehr im Wege. Mit ihrer Abfahrtslänge von 747 Metern und einem Höhenunterschied von 106 Metern gehört sie schon zu den größeren Bahnen. Bis zu 40 Stundenkilometer schnell können die auf einer Aluminiumschiene befestigten Schlitten werden - wenn man den Dreh raus hat. Mit einer Fliehkraftbremse ausgerüstet, kann der Pilot mittels eines Hebels zwischen den Beinen die Geschwindigkeit steuern. Durch diesen Aufbau sei die Bahn im Gegensatz zu herkömmlichen Schalensystemen besonders sicher, sagt der Betreiber. Wir verlosen 20 Familienkarten
Die Öffnungszeiten sind gestaffelt, können je nach Saison und Tag variieren und auf der Homepage www.sommerrodelbahn-erbeskopf.de eingesehen werden. für Gruppen kann gesondert geöffnet werden. Zu beachten ist, dass bei Regen, Nässe oder unbeständiger Wetterlage die Anlage nicht in Betrieb gehen kann. Wenn die eifrigen Rodler der kleine Hunger packt - auch das ist kein Problem, denn an der Schirmbar stehen Getränke und kleinere Leckereien zum Kauf bereit. Und wer seinen persönlichen Rekord aufgestellt und noch nicht genug von sportlichen Aktivitäten hat, kann sich im angrenzenden Hunsrückhaus Informationen über den Nationalpark holen und ihn selbst erwandern.
Wenn Sie jetzt auf den Geschmack gekommen sind und eine Rodelparty am Erbeskopf wagen möchten, dann machen Sie doch einfach bei unserem Gewinnspiel mit. Der WochenSpiegel verlost 20 Familienkarten (jeweils für 2 Erwachsene / zwei Kinder). Rufen Sie unsere Hotline 0 13 79 / 96 10 00 05 (50 Cent pro Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunk abweichend) an und nennen Sie das Kennwort »Sommerrodelbahn«, Ihren Namen und Ihre Postanschrift. Die Hotline ist bis Sonntag, 23. Juli, 24 Uhr, geschaltet. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wir wünschen viel Glück!


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