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Joe Weingarten (SPD) sticht Julia Klöckner aus

SPD-Politiker Dr. Joe Weingarten hat im Wahlkreis Bad Kreuznach / Birkenfeld das Direktmandat für den Bundestag errungen. Mit 33 Prozent der Erststimmen setzt sich der SPD-Kandidat gegen Julia Klöckner durch, die nach 2005 und 2009 erneut für die CDU ins Rennen ging. Die amtierende Landwirtschaftsministerin erhielt 29,1 Prozent der Stimmen - 7,9 Prozentpunkte weniger als CDU-Kandidatin Antje Lezius vor vier Jahren.

Weingarten hingegen konnte sein Ergebnis von 2017 noch einmal um 1,5 Prozentpunkte steigern. Damit zieht der SPD-Mann direkt in den Bundestag ein, dem er bereits in der vergangenen Wahlperiode angehörte. Er war über die Landesliste als Nachrücker von Andrea Nahles ins Parlament eingezogen. Auch bei den Zweitstimmen liegt die SPD im Wahlkreis Kreuznach vor der CDU. Die Sozialdemokraten legen 5 Prozentpunkte zu und kommen auf 32,4 Prozent der Stimmen. Die CDU hingegen büßt 9,7 Prozentpunkte ein und landet bei 24,4 Prozent. Die FDP erhält 11,5 Prozent (+1,6), die AfD 9,9 Prozent (-1,8) und die Grünen 9,4 Prozent (+3,2). Die Linke halbiert ihr Wahlergebnis von 2017 und landet bei nur noch 3,3 Prozent (-3,6). Die Freien Wähler legen um zwei Prozentpunkte zu und landen bei 3,4 Prozent der Zweitstimmen. Trotz ihrer Niederlage bei der Direktwahl zieht Julia Klöckner dennoch in den neuen Bundestag ein. Denn die Landesvorsitzende der rheinland-pfälzischen CDU steht auf dem ersten Platz der CDU-Landesliste und rückt über diesen Listenplatz in den Bundestag ein. Dort werde sie sich »mit ganzer Kraft für die Belange der Region, für alle Bürgerinnen und Bürger« einsetzen – auch für diejenigen, die sie und ihre Partei nicht gewählt hätten. Wahlkreisbüros will Klöckner in Bad Kreuznach und Idar-Oberstein eröffnen. Grafiken: Statistisches Landesamt RLP


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