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Kommt die 15-Kilometer-Regel im Kreis Bad Kreuznach?

Im Kreis Bad Kreuznach wurde am vergangenen Wochenende ein Inzidenzwert von über 200 Corona-Neufällen pro 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage erreicht. Kommt nun eine Einschränkung des Bewegungsradius auf 15 Kilometer rund um den Wohnort?
Im Kreis Bad Kreuznach wurde am vergangenen Wochenende ein Inzidenzwert von über 200 Corona-Neufällen pro 100.000 Einwohner erreicht.

Im Kreis Bad Kreuznach wurde am vergangenen Wochenende ein Inzidenzwert von über 200 Corona-Neufällen pro 100.000 Einwohner erreicht.

Seit Montag dieser Woche ist die 15. Corona-Bekämpfungsverordnung in Kraft. Mit der Verordnung wird der seit 16. Dezember geltende Winter-Shutdown bis zum 31. Januar 2021 verlängert. Zudem wurden weitere Vorgaben und Empfehlungen festgeschrieben, mit denen Personenkontakte reduziert werden sollen, um so die Zahl von Corona-Ansteckungsmöglichkeiten so gering wie möglich zu halten. Wie und in welchem Umfang die auf Bund-Länderebene vereinbarte Bewegungsbeschränkung in Hotspot-Regionen in Rheinland-Pfalz zum Tragen kommt, ist dabei nicht genau festgelegt. Die »15-Kilometer-Regel« lautet: Wer in einem Corona-Hotspot mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von über 200 wohnt, darf sich maximal im einem Umkreis von 15 Kilometer rund um seinen Wohnort herum bewegen. Im Kreis Bad Kreuznach wurde am vergangenen Wochenende ein Inzidenzwert von über 200 Corona-Neufällen pro 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage erreicht. Das Überschreiten hatte aber zunächst keine Auswirkungen. »Die Kreisverwaltung wird mit dem Land ins Gespräch gehen, um mögliche Maßnahmen wegen des Überschreitens der Inzidenzgrenze von 200 zu diskutieren«, teilte die Verwaltung des Kreises mit. Dies sieht auf das Land so vor: »Wir werden die Regelung zur Bewegungsbeschränkung in Hotspot-Regionen ähnlich wie Ausgangsbeschränkungen in enger Absprache mit den betroffenen Kommunen gemäß der Hotspot-Strategie regeln«, erläuterte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Dickes: "Kein Schnellschuss" Die Kreisverwaltung vereinbarte am Montag mit dem Land, das Infektionsgeschehen am Dienstag und Mittwoch im Blick zu halten und vorsorglich weitergehende Maßnahmen vorzubereiten für den Fall, dass die Inzidenz nicht weiter sinkt. „Wir waren uns im Gespräch einig, dass wir hier keinen Schnellschuss durchführen wollen, der sich in wenigen Tagen, bei einer erneuten Unterschreitung der 200er-Marke, im Zweifel rasch wieder überholt hätte. Daher werden wir – auch angesichts der aktuell nur knappen Überschreitung der Grenze von 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche – zunächst keine weitergehenden Maßnahmen ansetzen und zumindest die nächsten zwei Tage das Infektionsgeschehen ausschließlich weiter beobachten und bewerten“, erklärt Landrätin Bettina Dickes. Sollten in den nächsten Tagen weitere Auswirkungen oder Einschränkungen für die Bevölkerung zu beachten sein, informieren wir darüber über die WochenSpiegel-Online-Kanäle.


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