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Landratskandidat Volker Boch

Am 16. Januar ist Landratswahl im Rhein-Hunsrück-Kreis. Wir stellen die Kandidaten vor. Heute: Volker Boch (unabhängig).
Der Journalist Volker Boch möchte Landrat werden und tritt als unabhängiger Kandidat an. (Foto: Artur Lik)

Der Journalist Volker Boch möchte Landrat werden und tritt als unabhängiger Kandidat an. (Foto: Artur Lik)

Herr Boch, bitte stellen Sie sich unseren Leserinnen und Lesern kurz vor. Mein Name ist Volker Boch. Ich bin parteiloser Bewerber bei der Landratswahl am 16. Januar 2022. Geboren wurde ich 1976 in Simmern, aufgewachsen bin ich in Gemünden. Nach dem Abitur in Simmern habe ich als Journalist zu arbeiten begonnen und parallel dazu Geschichte und Politik studiert. Als Redakteur und Sportler durfte ich die Welt und auch die Politik kennenlernen. Ich bin verheiratet, Vater von zwei Kindern und wohne in Laubach. Nach vielen interessanten Jahren im Journalismus habe ich mich zu dieser unabhängigen Kandidatur entschieden. Warum treten Sie als Kandidat an? Für mich ist der Rhein-Hunsrück-Kreis eine sehr lebens- und liebenswerte Region. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass wir die Zukunft unserer Region gemeinsam entwickeln. Für mich geht es neben den Aufgaben der Verwaltung dabei vor allem um die Frage einer guten Gestaltung.
Mein Ziel ist es, in der Kreispolitik durch einen Dialog auf Augenhöhe Zukunftsperspektiven zu erarbeiten. Die Menschen sollen sich im Rhein-Hunsrück-Kreis wohl fühlen. Unsere Region soll auch für diejenigen, die beispielsweise als Fachkräfte mit ihren Familien zu uns kommen wollen, attraktiv sein. Vor welchen zentralen Herausforderungen steht der Kreis in dieser Dekade? Wie möchten Sie diese angehen? Für mich geht es um eine zukunftsgerichtete Entwicklung für alle Bürger. Dies kann aus meiner Sicht nur gelingen, wenn das Interesse von Parteien und Gruppierungen dem Allgemeinwohl untergeordnet wird. Wir müssen gemeinsam ein neues Mobilitätskonzept im ÖPNV erarbeiten, die Buga2029 sowie eine stärkere touristische Vernetzung der Region als Chance sehen, den weiteren Umgang mit der Energiewende gestalten, eine Stabilisierung der medizinischen Versorgung erreichen und Maßnahmen zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts angehen. Der Kreis sollte zum starken Entwicklungsmotor werden. Zwei große Themen in der Region sind die Mittelrheinbrücke und der Flughafen Hahn. Wie wichtig sind beide für die Zukunft der Region? Für mich sind dies wesentliche Grundpfeiler der Entwicklung. Es muss Schluss sein mit der Klärung von Zuständigkeiten und Schuldfragen, es sollte um die Chancen gehen, die in diesen beiden Großthemen stecken. Am Hahn schlage ich ein Drei-Stufen-Modell vor, das neben der fliegerischen Nutzung vor allem den Ausbau der Liegenschaft als interkommunales Gewerbegebiet sowie des Housing-Areals als Gesundheitscampus zur Aus- und Fortbildung von Fachpersonal beinhaltet.
Die Mittelrheinbrücke müssen wir als wichtigen Brückenschlag betrachten, als Perspektive für Wirtschaft, Tourismus und Infrastruktur. Im Wahlkampf sprechen Politiker gerne von »ungenutzten Potentialen«. Welche gilt es konkret im Landkreis auszuschöpfen? Mir geht es um den Blick nach vorn. Ich möchte beispielhaft den Bereich Energie nennen. Im Kreis wurden mehr als 270 Windkraftanlagen errichtet, wir sollten uns jetzt darum kümmern, dass diese Energie auch in der Region bleibt. Ich sehe großes Potenzial für ein Technologiezentrum zur Speicherung von Erneuerbarer Energie.
Mein Motto lautet: Strom aus unserer Region für unsere Region. Wir müssen bei der Freiflächen-Photovoltaik darauf achten, dass wir unsere Planungsaufgaben erledigen. Wir brauchen in allen Verbandsgemeinden rechtssichere Flächennutzungspläne, um Wildwuchs zu verhindern.


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