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Landratskandidatin Rita Lanius-Heck

Am 16. Januar ist Landratswahl im Rhein-Hunsrück-Kreis. Wir stellen die Kandidaten vor. Heute: Rita Lanius-Heck (unabhängig).
Als Erste Kreisbeigeordnete führt Rita Lanius-Heck die Dienstgeschäfte des Landkreises seit September.

Als Erste Kreisbeigeordnete führt Rita Lanius-Heck die Dienstgeschäfte des Landkreises seit September.

Frau Lanius-Heck, bitte stellen Sie sich unseren Leserinnen und Lesern kurz vor. Ich bin aus Oberwesel, Unternehmerin in einem landwirtschaftlichen Familienbetrieb mit dem Schwerpunkt Tourismus. Wir leben und arbeiten mit vier Generationen auf unserem Hof Hardthöhe. Mit Engagement und Leidenschaft bringe ich mit seit Jahren im Ehrenamt für unsere Heimat am Rhein und auf dem Hunsrück ein. Seit 1999 bin ich Mitglied im Kreistag.
Als 1. Beigeordnete nehme ich seit 2019 die Vertretung des Landrates wahr und führe die Dienstgeschäfte des Landkreises ab September 2021, was mir viel Freude bereitet. Warum treten Sie als Kandidatin an? Ich bin im Rhein-Hunsrück-Kreis fest verwurzelt und meine Heimat liegt mir sehr am Herzen. Wir leben in einer Zeit großer Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Mein Bestreben ist es, jungen Familien und älteren Menschen beste Rahmenbedingungen zu geben, damit sie in unserer schönen Heimat am Rhein und auf dem Hunsrück gut leben und arbeiten können.
Meine Erfahrung und fachliche Kompetenz möchte ich nutzen, um den Wirtschaftsstandort Rhein-Hunsrück weiter zu stärken. Mit vielen frischen Ideen möchte ich den Landkreis in die Zukunft führen.
 
Vor welchen zentralen Herausforderungen steht der Kreis in dieser Dekade? Wie möchten Sie diese angehen? Die zentrale Herausforderung ist unsere Heimat zukunftsfähig zu machen, denn die Lebensqualität im ländlichen Raum hängt stark von der wirtschaftlichen Entwicklung des Standortes ab. Dazu gehören die Digitalisierung mit einem perfekt ausgebauten Breitbandnetz und guter Mobilfunkversorgung. Beste Bildungsangebote an Kitas und Schulen sind unabdingbar.
Eine wichtige Zukunftsaufgabe ist die medizinische Versorgung im Landkreis, dazu gehören Hausarztversorgung, Krankenhauserhalt und Geburtsstation. Neue individuelle Mobilitätskonzepte müssen geschaffen werden und natürlich der Klimaschutz, zu dem wir unseren Beitrag leisten wollen, damit auch künftige Generationen gut an Rhein und Hunsrück leben können. Zwei große Themen sind die Mittelrheinbrücke und der Flughafen Hahn. Wie wichtig sind sie für die Zukunft der Region? Der Flughafen Hahn und die vielen damit verbundenen Unternehmen sind lebenswichtige Arbeitgeber und Wirtschaftsmotoren für die Region. Ein nachhaltiges Zukunftskonzept muss entwickelt werden, damit eine gewerbliche Ansiedlung von Zukunftsbranchen- und Technologien gelingen kann. Dazu ist der Standort mit rund 100 Hektar Flächen ideal und muss genutzt werden.
Die Mittelrheinbrücke ist von großer Bedeutung für die Region, denn Sie erschließt einen weiteren Wirtschaftsraum für unsere Unternehmen. Mein Wunsch wäre es, dass die Fähren erhalten bleiben um die Rheinufer miteinander zu verbinden. Im Wahlkampf sprechen Politiker gerne von »ungenutzten Potentialen«. Welche gilt es konkret auszuschöpfen? Das Mittelrheintal hat enormes Potenzial. Der Steillagen-Weinbau braucht besondere Anerkennung und Unterstützung. Er bringt einzigartige Weine hervor und ist prägend für die Kulturlandschaft. Der Focus muss ebenfalls auf Gastronomie und Hotellerie gelegt werden. Wir brauchen eine gute Vernetzung aller Akteure, damit wir für die BUGA 2029 aufgestellt sind. Der Kreis ist Energiekommune des Jahrzehnts - ein hochwertiges Alleinstellungsmerkmal. Schon heute ist der Kreis bilanziell CO2-neutral. Dies gilt es zu Nutzen um Zukunftstechnologien in der Region anzusiedeln. Hier wären die potenziellen Gewerbeflächen am Hahn ein idealer Standort.


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