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Schweres Gerät für schnelles Netz im Einsatz

An einem Waldweg zwischen Herrstein und Mörschied ist derzeit größeres Gerät im Einsatz, welches man sonst nicht alle Tage sieht - eine Kabelfräse. Hier wird das Glasfasernetz für Teile der Verbandsgemeinde Herrstein vom OIE-Verteilnetzbetreiber Westnetz ausgebaut. Die Arbeiten dafür laufen auf Hochtouren.
Klaus Bühl, Netzplaner beim OIE-Verteilnetzbetreiber Westnetz, und der Kollege der Dienstleistungsfirma, besprechen das weitere Vorgehen.

Klaus Bühl, Netzplaner beim OIE-Verteilnetzbetreiber Westnetz, und der Kollege der Dienstleistungsfirma, besprechen das weitere Vorgehen.

Der Gehörschutz ist parat, der Helm sitzt und die Sicherheitsschuhe sind geschnürt - so kann es los gehen. In erster Linie werden hier Kabel für schnelles Internet verlegt. Im gleichen Zuge wird in diesem Abschnitt aber auch die Mittelspannungs-Freileitung in die Erde verlegt werden. Die Glasfaserkabel werden mit Hilfe einer Kabelfräse in die Erde gebracht, um die Oberfläche zu schonen sowie Zeit und Kosten zu sparen. Vorarbeiten wie das Abtragen von Oberboden entfallen bei dieser Vorgehensweise. Hierzu hat der OIE-Verteilnetzbetreiber einen Dienstleister beauftragt. Mehrere Arbeitsschritte nötig Die Verlegung in der Verbandsgemeinde Herrstein ist in mehrere Teilabschnitte eingeteilt. Im ersten Abschnitt wurden die Glasfaserkabel von Niederhosenbach kommend Richtung Herrstein verlegt. Nun ist der Abschnitt zwischen Herrstein und Mörschied an der Reihe. Insgesamt werden über 20 Kilometer Glasfaserkabel verlegt. Am hinteren Teil der Fräse befindet sich ein Fräseschwert, dass sich wie ein Messer circa einen Meter tief in die Erde schneidet. So entsteht eine schmale Grube, in welche dann im nächsten Schritt die Glasfaserkabel gelegt werden können. Im Nachgang schließt ein kleiner Bagger den entstandenen Graben wieder. Dadurch ist später kaum noch etwas von den Bauarbeiten zu erkennen. Mit der Fräse können etwa 150 bis 200 Meter Kabel am Tag verlegt werden - immer abhängig von der Beschaffenheit des Untergrundes.  Neben den Glasfaserkabeln werden auch direkt die Mittelspannungskabel mit in die Erde gelegt, sodass, sobald das Netz komplett in die Erde verlegt wurde, auch die Freileitungen zurückgebaut werden können. 


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