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Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus

“Feinde-Fremde-Freunde” ist der Titel einer “Theaterszene”, die Schülerinnen und Schüler der Integrierten Gesamtschule Sophie Sondhelm bei der Gedenkveranstaltung an die Opfer der Reichsprogromnacht am 10. November in Bad Kreuznach zeigen.

Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer hofft, dass auch viele junge Menschen an diesem Gedenken am Sonntag, 10. November, ab 17 Uhr, an der Mahntafel Ecke/Fährgasse/Mühlenstraße (ehemalige Synagoge) teilnehmen. “Wir müssen dem wachsenden offenen Antisemitismus in unserer Gesellschaft engagiert entgegentreten”, sagt die Oberbürgermeisterin. Sie lobt die gute Aufklärungsarbeit, die an den Schulen, in diesem Fall an der IGS Bad Kreuznach, geleistet wird. Ohne Dialoge und mit Masken stellen die Schüler/innen die schrittweise Abkehr von jüdischen Mitbürgern dar. Dabei geht es um Anonymität, Feindschaft, Uniformität und Gleichgültigkeit. Als Informationsquellen nutzten sie im Stadtarchiv Kreuznacher Zeitungsbände aus den Jahren des Nationalsozialismus und fanden dort Artikel über die Diskriminierung, Verfolgung und Misshandlung von Menschen - Nachbarn, Kameraden und Kollegen - , die ermordet wurden, weil sie Juden waren. Zum Gedenken sprechen Oberbürgermeisterin, der Vorsitzende der jüdischen Kultusgemeinde, Valeryan Rivlin und Kantor Noam Ostrovsky (El Male Rachamim – Totengebet). Für die musikalische Umrahmung sorgen wieder der Chor der jüdischen Gemeinde (Leitung Tatjana Feigelmann) und Petra Grumbach.


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