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Müll & mehr: Grüne sorgen sich um Langenlonsheimer Wald

Die Grünen aus den Verbandsgemeinden Langenlonsheim und Stromberg sorgen sich um den Zustand des Langenlonsheimer Waldes. Grund dafür sind illegale Müllentsorgung, das Schießplatzgelände des Schützenvereins und stellenweise sehr deutliche Trockenheitsschäden.

Bei einer gemeinsamen Wanderung wollte sich der Grünen-Ortsverband "Guldenbachtal" ein Bild vor Ort machen - und entdeckte prompt widerrechtlich entsorgten Sperrmüll: eine Ansammlung von Küchenmöbeln. Dazu Karl-Wilhelm Höffler, für die Grünen im Ortsgemeinderat Langenlonsheim: „Der Langenlonsheimer Wald sollte ein Mittelpunkt der Erholung für die Bevölkerung der Region sein. Illegale Müllentsorgung darf dabei nicht toleriert werden." Auch das Schießplatzgelände des Schützenvereins, über das es wiederholt Beschwerden aus der Bevölkerung gegeben habe, müsse kritisch hinterfragt werden, so Höffler. Die Führung der Vitaltour ‚Wald, Wein & Horizonte‘ durch den Langenlonsheimer Wald sei ein ermutigendes Zeichen. "Dieser Weg muss weitergegangen werden", fordert der Abgeordnete. Die Mitglieder des Ortsverbandes nahmen bei ihrer Wanderung durch den Langenlonsheimer Forst auch die stellenweise sehr deutlichen Trockenheitsschäden des Sommers in Augenschein. Dazu Hans-Walter Spindler, für die Grünen im Ortsgemeinderat und Verbandsgemeinderat Langenlonsheim: „Es steht zu befürchten, dass die Verjüngung des Waldes in diesem Sommer sehr gelitten hat. Möglicherweise ist ein ganzer Jahrgang nachwachsender Bäume vertrocknet.“ Die Grünen begrüßten ausdrücklich den Ansatz, die Verjüngung des Baumbestandes dem Wald selbst zu überlassen und Bäume unterschiedlichen Alters sich auf gleichen Fläche entwickeln zu lassen. Eine gute Nachricht gab's allerdings doch: In dem Naturschutzgebiet der alten Kiesgruben blieben trotz der Rekordtrockenheit einige wenige der für das Wild so wichtigen feuchten Stellen erhalten.


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