Eisbahn-Streit: Betreiber leitet juristische Schritte ein
Seit mehr als vier Wochen liegt sie nun brach, die Eisbahn auf dem Kaufland-Parkplatz. Am 2. Dezember hatte die Stadt die Aufbauarbeiten gestoppt - mit Verweis auf eine fehlende Baugenehmigung. Zudem äußerte die Bauverwaltung Bedenken hinsichtlich des Lärmschutzes. Die Verwaltung bearbeite die Genehmigung zügig, um für alle eine verträgliche Lösung zu finden, hieß es noch vor Weihnachten. Nicht zügig genug, befand nun der Betreiber der Eisbahn, Andreas Schnorrenberger. Er kündigte heute an, rechtliche Schritte einzuleiten. Schnorrenberger verweist auf einen fünfstelligen Betrag, den er für die von der Stadt geforderten Unterlagen aufwenden musste. Auch der aktuelle Sicherungsbetrieb der Bahn verschlinge täglich hohe Summen. Hinzu kommt der Ausfall der geplanten Einnahmen. "Ich habe darauf vertraut, dass die Stadt tatsächlich nach einer Lösung sucht", so Schnorrenberger, "aber jetzt, nach sechs Wochen, ist mir klar, dass die Verwaltung nicht nach einer Lösung gesucht hat, sondern nach Problemen." Duldungslöung geplatzt? Die Verwaltung indes verweist darauf, dass bereits eine Lösung zur Duldung der Eisbahn bis zum 29. März vorbereitet war. "Nach einem abschließenden und von Schnorrenberger zugesagten Gespräch heute im Stadtbauamt sollte eine Duldung der Eisbahn ausgesprochen werden", heißt es in einem Schreiben der Verwaltung. Allerdings sei Schnorrenberger nicht zum zugesagten Termin erschienen. Entsprechend der Duldungsverfügung sollte die Eisbahn unter verschiedenen Auflagen bis 29. März in Betrieb gehen, dazu gehören:
- Öffnung montags bis samstags, 11 bis 21 Uhr, und sonntags, 11 bis 13 Uhr sowie 15 bis 19 Uhr
- Maximal 60 Personen gleichzeitig auf der Bahn
- Lediglich leise Hintergrundmusik und keine Moderation
- Keine besonderen Events, wie etwa Eishockeyspiele, Eis-Disco oder Eisstockschießen
- Keine lauten Instrumente wie zum Beispiel Fanfahren oder Trillerpfeifen durch die Besucher