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Falsche Polizisten erbeuten mehr als 400 000 Euro

Seit etwa zwei Wochen häufen sich in Bad Kreuznach und Umgebung Anrufe von Betrügern, die sich als Polizisten ausgeben (der WochenSpiegel berichtete). In mindestens vier Fällen hatten die Gauner Erfolg - und erbeuteten dabei fast eine halbe Million Euro.
Symbolfoto: www.polizei-beratung.de

Symbolfoto: www.polizei-beratung.de

Rund 200 betrügerische Anrufe dieser Art registrierte die Polizei in Bad Kreuznach in den vergangenen zwei Wochen. Alleine am Dienstag wurden 80 Anrufe gemeldet, so die Polizeiinspektion in Bad Kreuznach. In mindestens vier Fällen hatten die falschen Polizisten mit ihrer Betrugsmasche Erfolg: Am vergangenen Freitag überredeten die Betrüger eine Seniorin dazu, Wertgegenstände im Wert von mehr als 300 000 Euro zu übergeben. Am vergangenen Dienstag gingen drei weitere Opfer in die Falle. Der Gesamtschaden: Mehr als 100 000 Euro. Die Geschädigten waren zwischen 79 und 90 Jahren alt. Den Tätern gelingt es dabei immer wieder, mit einem oder mehreren Anrufen, ihre Opfer von einer vermeintlichen Gefahren- oder Notsituation zu überzeugen. Das setzt die Opfer unter Stress. Es bleibt den Senioren kaum Zeit, die Geschichte hinter den Anrufen auf den Wahrheitsgehalt zu überprüfen.

So verhalten Sie sich richtig:

  • Die Polizei fordert niemals telefonisch die Herausgabe von Geld oder Wertgegenständen. Auch nimmt die Polizei kein Geld präventiv oder vorsorglich in Verwahrung.
  • Die Polizei rät deshalb, Telefonate, bei welchen es zu ungewöhnlichen Forderungen und unglaubwürdigen Schilderungen kommt, so schnell wie möglich zu beenden.
  • Bei Unsicherheiten sollen die Angerufenen schnellstmöglich die Polizei oder ihnen bekannte Personen kontaktieren, um Unterstützung zu finden.
Weitere Informationen erteilt außerdem das "Team Prävention" des Polizeipräsidiums Mainz über Telefon 0 61 31 / 65 33 90 oder E-Mail: beratungszentrum.mainz@polizei.rlp.de


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