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Politisch motivierte Sachbeschädigung

In der Nacht von Montag auf Dienstag wurde die Ausstellung der Initiative für Freizeit und Musikkultur zum Thema „Fake-News“ vor dem Rathaus in Bad Sobernheim beschädigt und mit der Botschaft „Linke Hetze“ besprüht. Die IFM hatte die Präsentation anlässlich ihres Festivals „Salon Libertatia. Musik & Diskurs“ im Rahmen des Kultursommers Rheinland-Pfalz am 18. Juli eröffnet.

Der Vorsitzende des Vereins, Norman Schäfer, zeigt sich entsetzt und wütend: „Das ist kein Streich von Kindern oder Jugendlichen, sondern eine niederträchtige politisch motivierte Straftat. Zudem ist es paradox, gerade weil wir mit dieser Ausstellung faktenbasiert und gut recherchiert darstellen, wie Fake-News und Hetze funktionieren. Und dass es sich dabei um sachliche Analysen und keineswegs um irgendeine Form von „Hetze“ handelt, davon kann sich jeder Besucher ganz einfach selbst überzeugen.

"Politisch motivierte Sachbeschädigung"

Aber Fakten interessieren solche Demokratiefeinde eben leider nicht, da sie in ihrem Weltbild gefangen sind und oft nicht mal mehr versuchen, zwischen ‚wahr‘ und ‚falsch‘ zu unterscheiden. Ihr Ziel ist es, die Gesellschaft zu spalten sowie Angst und Hass zu schüren. Wir wissen natürlich, dass Fakten und Aufklärung für diese Leute eine Bedrohung darstellen, das ist aber deren ureigenes Problem, nicht unseres. Wir lassen uns jedenfalls nicht davon abbringen, uns weiterhin mit starker Stimme für unsere offene und demokratische Gesellschaft einzusetzen, Medienkompetenzen zu stärken und wir werden die Ausstellung noch an zahlreichen Stationen zeigen.“

Bürgermeister Engelmann entrüstet

Auch Uwe Engelmann, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Nahe-Glan und Schirmherr des Kultursommer-Festivals zeigt sich entrüstet: „Es ist mehr als traurig, dass man mit den nicht zu akzeptierenden Schmierereien versucht, einer offenen und ehrlichen Auseinandersetzung mit den Themen in der Ausstellung aus dem Weg zu gehen. Ich bin sicher, die Ausstellungsinitiatoren haben gut recherchiert und selbst keine ‚Fake News‘ veröffentlicht. Darauf mit Schmierereien und Sachbeschädigung zu reagieren, zeigt die Qualität der Auseinandersetzung mit dem Thema“.


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