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Studie: Rheintourismus ist ein Milliardengeschäft

Der Tourismus am Rhein ist ein konstanter Wirtschaftsmotor: Rund eine Milliarde Euro Umsatz wird jedes Jahr durch den Tourismus in der Region erwirtschaftet. Das geht aus einer Studie hervor, die die dwif-Consulting GmbH jüngst im Auftrag der Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz und der Romantischer Rhein Tourismus GmbH erstellt hat.

„Der Tourismussektor hat sich zu einem der bedeutendsten Wirtschaftszweige in der Region entwickelt“, so Claudia Schwarz, Geschäftsführerin der Romantischer Rhein Tourismus GmbH. Allein im vergangenen Jahr konnten fast dreieinhalb Millionen Übernachtungen am Romantischen Rhein gezählt werden. Bei der Erfassung wurden auch Camper, Reisemobilisten sowie Übernachtungen bei Privatvermietern berücksichtigt. Das noch größere Marktsegment sind aber die Tagestouristen: Insgesamt 25,5 Millionen „Aufenthaltstage“ durch Tagestouristen verzeichnet die Region – das entspricht 80.000 Besuchern am Tag. Insgesamt sorgt der Tourismus für einen Bruttoumsatz von einer Milliarde Euro. Der Tagestourismus erbringt rund 752 Millionen Euro Umsatz, der Übernachtungstourismus generiert am Romantischen Rhein 318 Millionen Euro Umsatz. Davon profitieren laut Studie nicht nur Gastgewerbe, Einzelhandel und touristische Dienstleister: „Daraus ergibt sich ein touristisch bedingtes Steueraufkommen von mehr als hundert Millionen Euro“, betont Christian Dübner, Tourismus-Referent bei der IHK Koblenz. Die Kommunen innerhalb der Ferienregion zählten also auch ganz klar zu den Profiteuren. Die IHK Koblenz fordert daher, dass die Kommunen die touristischen Betriebe nicht durch weitere und höhere Steuern und Abgaben belasten. „Sie leisten ihren Finanzierungsbeitrag längst – und das in einem nicht unerheblichen Maße“, so Christian Dübner. Auch gibt der Tourismussektor einer großen Zahl von Menschen im Rheintal Beschäftigung: Rechnerisch beziehen  18.620 Personenihren Lebensunterhalt allein aus dem Tourismus, das entspricht etwa der Einwohnerzahl der Stadt Lahnstein. „Die Studie hat noch einmal deutlich gemacht, welches enorme Potenzial der Tourismus am Rhein für die gesamte Region birgt und wie groß die wirtschaftliche Wertschöpfung ist“, so Christian Dübner. „Sie soll aber nicht nur den Status Quo zeigen, sondern auch einen Beitrag zur Diskussion um eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung des Rheintals liefern.“ Die dwif-Consulting GmbH ist ein Tochterunternehmen des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts für Fremdenverkehr an der Universität München und ist auf Tourismusberatung spezialisiert.


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