Seitenlogo
ab

FC Karbach trotz 0:3 gegen Kaiserslautern im Aufwind

Das Pokal-Aus in der Woche hatte richtig weh getan, der FC Karbach schien ganz unten angekommen zu sein. Dass man trotz der 0:3-Niederlage am Samstag gegen die Amateure des 1. FC Kaiserslautern auch wieder Lachen konnte, ist auch ein Verdienst der Vereinsführung und des Trainerteams.
Sören Klappert kämpfte als Sturmspitze für den FC Karbach. Die Heimniederlage gegen den FC Kaiserslautern II konnte er aber auch nicht verhindern. (Foto: Arno Boes)

Sören Klappert kämpfte als Sturmspitze für den FC Karbach. Die Heimniederlage gegen den FC Kaiserslautern II konnte er aber auch nicht verhindern. (Foto: Arno Boes)

Von Arno Boes. "Wir stehen zu Torsten Schmidt als Trainer und setzen das in den letzten zwölf Jahren hart Erarbeitete nicht aufs Spiel", so die klare Aussage von Vereinspräsident Daniel Bernd vor dem Oberliga-Spiel gegen die klar favorisierten Pfälzer. Und die Botschaft schien auch bei den Fans zu fruchten, mit einem Spalier und viel Beifall geleiteten sie die Spieler vor dem Anpfiff auf das Feld und zeigten damit ihre Solidarität trotz der Niederlagenserie in den letzten Wochen. Belohnt wurden sie dafür mit einem beherzten Auftritt der Blau-Weißen. Aus einer verstärkten Defensive heraus gelang den Karbachern immer wieder in der ersten Halbzeit ein schnelles Umschaltspiel und gute Chancen vor dem Pfälzer Tor. Hier musste Torwart Benjamin Reitz mehrfach retten, besonders, als Tobias Jakobs in der 37. Minute frei vor ihm stand, den Ball aber nicht am Keeper vorbeibrachte. Und einen zuvor in der 33. Minute regulär erzielten Treffer von Dominik Kunz versagte der offenbar etwas indisponierte Linienrichter die Anerkennung. Mehrfach, wie auch in dieser Szene, entschied er zu Unrecht auf Abseits. Lange hielten die Karbacher so gut mit dem Profi-Nachwuchs der Lauterer mit, erst in der 42. Minute gelang den Gästen aus einer Abstauberposition heraus  die 0:1-Pausenführung. In der zweiten Hälfte machte sich dann der Kräfteverschleiß bei den Karbachern bemerkbar. Das Pokalspiel drei Tage zuvor und die durch Verletzungen und Sperren dünne Personaldecke – es saßen nur drei Auswechselspieler und zwei Torhüter auf der Bank – zeigten Wirkung. Kaiserslautern kam nun immer besser vor das von Kadir Yalcin gehütete Tor. Der tat das ihm mögliche, war aber in der 58. Minute beim 0:2 der Gäste machtlos. Wenig später hatte Sören Klappert die Chance zum Anschlusstreffer, aber Reitz verhinderte im letzten Moment, dass der Ball aus kurzer Distanz über die Linie ging. Mit dem 0:3 in der 80. Minute war die Partie dann endgültig für die Gäste entschieden. "Es war ein kämpferisches Spiel", bescheinigte Gästetrainer Werner Moser der Partie, womit er auch die Leistung der Karbacher anerkannte. "Mit der Niederlage mussten wir rechnen, aber ich habe heute wieder in meiner Mannschaft Kampf und Willen gesehen, der uns in den letzten Wochen oft gefehlt hat. Da müssen wir weitermachen, zumal nun Gegner kommen, die mit uns auf Augenhöhe stehen", so Torsten Schmidt im Pressegespräch. Am kommenden Sonntag treten die Karbacher bei Rot-Weiß Koblenz an (29.10.,15 Uhr, Oberwerth), am 1. November kommt dann der Aufsteiger FV Dudenhofen auf den Quintinsberg (14.30 Uhr).


Meistgelesen