Karbach mit klarem 4:0-Sieg in Bingen
Von Arno Boes. Dabei waren die personellen Sorgen vom Trainer Torsten Schmidt nicht gerade kleiner geworden, hatten sich doch im Pokal mit David Eberhardt und André Marx beide Innenverteidiger verletzt. Da auch noch Julian Hohns wegen Verpflichtungen ausfiel, bildeten diesmal Tim Puttkammer und Kapitän Maxi Junk erstmalig das Herzstück der Abwehr. Das wurde allerdings im Spiel gegen die Hassia nicht vor besonders große Herausforderungen gestellt. Die Hausherren, die in der Vorwoche noch in Elversberg gewonnen hatten, blieben in ihren Angriffsbemühungen gegen Karbach doch meist harmlos. Torwart Safet Husic musste nur wenig eingreifen. Was Bingen nicht gelang, lief bei Karbach um so besser. Mit Niklas Schneider und vor allem Enrico Köppen machte die Gäste ab Mitte der ersten Halbzeit immer mehr Druck und es war mehr als verdient, dass Karbach mit einem Doppelschlag in der 26. und 27. Minute in Führung ging. Erst Schneider, dann Köppen belohnten sich für ihr jeweils starkes Spiel, dass beide auch schon in Oberwesel präsentiert hatten. Auch da war „Köppi“ mit seinen beiden Treffern der „Matchwinner“. Dazu sollte er schließlich auch in Bingen werden. Die Hassia versuchte zwar nach dem Wiederanpfiff sich doch noch mit einem Treffer ins Spiel zu bringen, gelingen wollte dies indes nicht. Stattdessen setzte Köppen in der 61. Minute zu einem Doppelpass an, mit dem er die Vorbereitung zu seinem 0:3 selbst erledigte. Und um endgültig seinen Torhunger zu befriedigen setzte Karbachs Nr. 9 dann in der 81. Minute mit seinem dritten Tor zum 0:4-Endstand auch den Schlusspunkt. Damit war die Partie der beiden von Verletzungen gebeutelten Teams – auch Bingen hatte nur drei Auswechselspieler auf der Bank – doch unerwartet deutlich zu Gunsten der Hunsrücker ausgegangen, die damit zunächst auf Tabellenplatz 14 vorrückten. „Die Mannschaft hat unbändigen Willen gezeigt, das war beeindruckend. Köppen und Schneider haben ihre Chancen konsequent genutzt und damit die Hassia doch vor einige Probleme gestellt. Das war der Schlüssel für den Erfolg“, so Torsten Schmidt mit seiner Analyse des Spiels. Motivation brauchen die Karbacher nun auch am nächsten Samstag. Denn dann kommt die TuS aus Koblenz als aktuell Tabellenzweiter auf den Quintinsberg (28. September, 15.30 Uhr). Bisher haben die Koblenzer immer Punkte vom Hunsrück mitgenommen, aber Karbach dürfte ihnen das in dieser Saison so schwer wie möglich machen.