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Karbach unterliegt Trier mit 1:4

Der FC Karbach kämpft, stemmt sich mit allen Kräften gegen den bisher schlechtesten Saisonstart in der Oberliga. Aber trotz Rückkehr einiger in den letzten Wochen angeschlagenen Spieler reichte es gegen den SV Eintracht Trier nicht, am Ende gingen die Moselstädter mit einem 1:4-Sieg vom Platz auf dem Quintinsberg.
Janik Otto (li.) holte den Elfmeter für Karbach heraus, musste sich dann aber nach der folgenreichen Verletzungsaktion und der folgenden gelben Karte etwas zurücknehmen. (Foto: Arno Boes)

Janik Otto (li.) holte den Elfmeter für Karbach heraus, musste sich dann aber nach der folgenreichen Verletzungsaktion und der folgenden gelben Karte etwas zurücknehmen. (Foto: Arno Boes)

Von Arno Boes. Ihnen gehörten auch die ersten fünf Minuten des Spiels, da starteten sie mit Elan in die Partie. Aber schnell nahm die Blau-Weiße Truppe von Trainer Torsten Schmidt die Herausforderung an, eroberte sich früh die Bälle und kam zu den ersten Chancen. In der 14. Minute wurde Janik Otto mit zwei langen Pässen auf der linken Karbacher Angriffsseite freigespielt. Er drang in den Trierer Strafraum ein, wurde klar gefoult und den fälligen Strafstoß setzte Kapitän Maxi Junk sicher zur 1:0 Führung ins linke untere Toreck. Die Eintracht brauchte einige Minuten, um sich wieder zu sammeln. Angefeuert wurden sie von rund 200 Fans, die sich zwar verbal nicht immer jugendfrei bemerkbar machten, im gesamten Verlauf des Spiels aber den Anweisungen der Trierer Mannschaftsbetreuer folgten und hinter die Platzabsperrung zurückgingen. Zwölf Minuten nach dem Führungstreffer konnten sie dann auch zum ersten Mal jubeln, mit schnellem Passspiel wurde die Karbacher Hintermannschaft ausgehebelt, der Ausgleich zum 1:1 war die Folge. Richtig laut wurden der Trierer Anhang unter den insgesamt 465 Zuschauern in der 37. Minute. Im Kampf um den Ball prallten Otto und der wenige Minuten zuvor eingewechselte Trierer Thayaparan so unglücklich mit den Knien zusammen, dass der Eintracht-Spieler verletzt vom Platz getragen werden musste. Klar, dass damit der Karbacher Nachwuchsspieler fortan zum Buhmann gemacht wurde, aber auch das war bald beendet. Denn in der 43. Minute gelang den Gästen der Führungstreffer zum 1:2. Nach der Pause schiene der SV schon früh den Vorsprung defensiv verwalten zu wollen. Die Karbacher dagegen hielten ihren Druck aufrecht, kamen immer wieder zu guten Einschusschancen, trafen aber letztlich das Tor nicht. Die beste Möglichkeit hatte Tim Puttkammer, dessen Seitfallzieher nach rund 60 Minuten ans Lattenkreuz krachte. Torsten Schmidt setzte wenig später alles auf die Angriffskarte, brachte mit Dominik Kunz, Niklas Schneider und Tim Hulsey alles, was auf der Bank für die Offensive zur Verfügung stand. Aber der Kräfteverschleiß machte sich dann ab der 80. Minute bei den Karbachern doch bemerkbar, mit zwei schnellen Angriffen stellte der SV in der 81. und 86. Minute den 1:4-Endstand her. Die Niederlage gegen der Tabellenvierten war trotz des guten FC-Spiels sicher zu verschmerzen. Viel ärgerlicher war aber die rote Karte in der 88. Minute für André Marx, der in einer Aktion an der Seitenlinie ziemlich hart gegen seinen Gegenspieler einstieg. Damit wird er den Karbachern für mindestens ein, vermutlich aber für mehr Spiele fehlen. Die müssen am Mittwoch (28. August) um 19.30 Uhr in Spay im Rheinland-Pokal gegen die SG Rhens/Spay/Waldesch antreten. Am Sonntag (1. September) wartet dann der SV Elversberg auf seinem Platz auf den FC. Auch hier dürfte es für die von Verletzungen und Sperren bereits nach dem sechsten Spieltag hart gebeutelten Hunsrück ziemlich schwer werden.


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