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Karbach verliert spät die Punkte

Noch ein Sieg zu Hause gegen den SV Röchling Völklingen, und der FC Karbach hätte die Woche Pause (am nächsten Samstag ist kein Spieltag) in der Liga richtig durchatmen können. Aber es sollte nicht sein, zwei Minuten vor dem Ende der Partie gelang den Saarländern der Siegtreffer zum 1:2.
Karbachs Kapitän Maxi Junk (links) zog sich früh im Spiel eine Zerrung zu und wird in Mülheim-Kärlich fehlen. (Foto: Arno Boes)

Karbachs Kapitän Maxi Junk (links) zog sich früh im Spiel eine Zerrung zu und wird in Mülheim-Kärlich fehlen. (Foto: Arno Boes)

Von Arno Boes. Vor Wochenfrist verpassten die Völklinger durch eine eigene Heimniederlage noch den Sprung an Karbach vorbei in der Tabelle. Deshalb waren sie auf dem Quintinsberg besonders motiviert und unterstrichen dies auch in den ersten Minuten durch massive Angriffe auf das FC-Tor. Konnte Torwart Florian Bauer noch einen frühen Gegentreffer in der 7. Minute verhindern, musste er in der 15. Minute hinter sich greifen. Nach einer Ecke für die Gäste fiel mit einem Kopfball das 0:1. Karbach wurde danach aktiver und erarbeitete sich Chancen durch Dominik Kunz und Enrico Köppen. Aber durch den anhaltenden Nieselregen wurde der Platz immer rutschiger, ein technisches Passspiel mit entsprechenden Finessen bekamen die rund 200 Zuschauer eher nicht geboten. Nach der Pause wäre fast der zweite Treffer für Völklingen gelungen, der Ball ging aber über das Tor. Auf der anderen Seite ging Enrico Köppen in der 66. Minute auf das Saarländer-Tor zu, wurde an der Strafraumgrenze deutlich im Abschluss behindert, erhielt aber von der Schiedsrichterin keinen möglichen Strafstoß zugesprochen. Eine kuriose Szene sah man in der 75. Minute. Innerhalb des Völklinger Teams gab es Meinungsverschiedenheiten, einige unflätige Worte gingen hin und her und wegen unsportlichem Verhalten sah folglich ein Völklinger die rote Karte. So kann man Regeln halt auch auslegen. Für Karbach war das nochmal ein Weckruf. Erneut hatten Kunz und Köppen gute Einschussmöglichkeiten, doch es dauerte dann bis zur 83. Minute, bis der Karbacher Torjäger einen abgefälschten Pass von Linus Peuter zum 1:1-Ausgleichstreffer nutzen konnte. Angesichts der verbleibenden Minuten und der Überzahl drängten die Hunsrücker dann auf den eigenen Siegtreffer. Doch daraus wurde nichts. Stattdessen eroberten die Völklinger in der 89. Minute im Mittelfeld den Ball, Julian Hohns als letzter Karbacher Verteidiger wurde umspielt und dann landete der Ball im langen Eck zum 1:2. Trainer Torsten Schmidt sah in seiner ersten Analyse die Gründe für die Niederlage: „Wir haben in der zweiten Halbzeit zu wenig über außen gespielt, da waren wir nicht kreativ genug. Wir waren unter dem Strich das bessere Team und hätten den Sieg verdient gehabt. Das späte Gegentor ärgert mich, da hätten wir bessern verteidigen können.“ Am Mittwoch (13. Dezember, 19.30 Uhr) ist das Hunsrück-Team erneut gefordert. Im Viertelfinale des Rheinlandpokals wartet die SG 2000 Mühlheim-Kärlich auf die Blau-Weißen, die nach dem frühen Ausscheiden in den Vorjahren gerne mal wieder in das Halbfinale einziehen würde.


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