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Pokal: Karbach feiert 0:4-Sieg gegen Cochem

Erstmals stand für den FC Karbach in der zweiten Runde ein Spiel in der aktuellen Rheinland-Pokal-Serie an. Gegen die Spvgg. Cochem (A-Klasse) setzte sich der Oberligist am Ende klar mit 4:0 durch.
Erneut stand der wiedergenesene Kapitän Maxi Junk (weißes Trikot) in der Karbacher Startelf. Mit seinem verwandelten Elfmeter trug er zudem zum verdienten 0:4-Erfolg im Rheinlandpokal bei. (Foto: Arno Boes)

Erneut stand der wiedergenesene Kapitän Maxi Junk (weißes Trikot) in der Karbacher Startelf. Mit seinem verwandelten Elfmeter trug er zudem zum verdienten 0:4-Erfolg im Rheinlandpokal bei. (Foto: Arno Boes)

Von Arno Boes. Das sich die Gastgeber aus Cochem im schmucken heimischen Moselstadion nicht kampflos dem klassenhöheren Gegner ergeben würde, war von Beginn an klar. Die Moselstädter verfügen über gute Offensivqualitäten und die versuchten sie auch sofort ins Spiel einzubringen. Dazu standen sie bei Karbacher Angriffen mit allen Spielern im eigenen Feld, griffen aber gleich hinter der Mittellinie die Hunsrücker an. Immer wieder setzten die vor allem ihren linken Flügel ein, auf dem das Duo Mathias Fischer und Dominik Kunz durch gekonntes Zusammenspiel für Gefahr sorgte. In der 18. Minute gelang aber zunächst Fabian Jahnen für Cochem ein feines Solo im Karbacher Strafraum, der folgende Nachschuss ging nur knapp neben den Pfosten. Das war ein Wecksignal für die Hunsrücker, drei Minuten später verpassten sie nach einem guten Angriff nur knapp den Führungstreffer. Der folgte dann aber in der 23. Minute. Tobias Jacobs, kurz zuvor noch wegen einer völlig unnötigen Unsportlichkeit vom Schiedsrichter Mario Schmidt (Daun) zurecht verwarnt, traf aus kurzer Distanz zum 0:1. Und als in der 26. Minute Kapitän Maxi Junk einen Handelfmeter zum 0:2 verwandelte, schien das Spiel den allgemein erwarteten Verlauf zu nehmen. Doch die Cochemer steckten nicht auf, sondern waren kurz vor der Pause sogar dem Anschlusstreffer nahe. Einen Schuss von der Strafraumgrenze konnte Karbachs Keeper Lukas Schmitt so gerade noch zur Ecke lenken. Auch nach der Pause versuchten die Gastgeber zunächst, doch noch ihr Tor zu erzielen. Aber mit zunehmender Zeit gewann die bessere körperliche Fitness der Karbacher Oberligaspieler, deren robusterer Einsatz in den Zweikämpfen und die Routine in den Kombinationen die Überhand. In den letzten 30 Minuten häuften sich die Chancen für Karbach, die zunächst aber noch von der Cochemer Abwehr und dem guten Torwart Dominic Materna abgefangen wurden. In der 74. Minute war es dann aber soweit, der kurz zuvor eingewechselte Enrico Köppen machte nach einer von Dominik Kunz hereingegebenen Ecke mit dem Kopf das 0:3. Fünf Minuten später krönte Selim Denguezli seine unermüdliche Leistung im Karbacher Angriffsspiel mit seinem Tor zum 0:4-Endstand. „Wir wussten aus unseren Beobachtungen um die Stärken der Cochemer und dass sie in ihrer Klasse zu den Top-Teams gehören“, fasste Trainer Torsten Schmidt das Spiel zusammen. „Sie sind dann doch etwas anders aufgetreten, als ich erwartet hatte, aber mein Team hat sich an die ausgegebene Taktik gehalten. Und obwohl unsere heutige Startelf nicht so ganz eingespielt war (Schmidt verzichtete zunächst auf die Stürmer Köppen und S. Klappert und wechselte im weiteren Spielverlauf auch die Youngster Peuter und Gerhartz ein), hatte ich immer ein gutes Gefühl. Ein Tor Unterschied hätte mir schon gereicht, dass es nun vier sind und wir zu-Null gespielt haben, war eine rundum gute Leistung meiner Mannschaft. Sie hat sich ein Kompliment dafür verdient.“ Schmidt vergaß aber auch nicht, nach der Pokal-Kür sofort wieder an die Oberliga-Pflicht zu erinnern. Am kommenden Samstag, 2. September, um 14.30 Uhr empfangen die Hunsrücker auf dem heimischen Quintinsberg die TSG Pfedderesheim.


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