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TSV verteidigt einen Punkt - Karbach verliert

Einen einzigen Punkt gab es für die beiden Hunsrückteams in der Fußball-Oberliga am letzten Wochenende. Den holte sich der TSV Emmelshausen mit einem torlosen Remis gegen Pfeddersheim. Der FC Karbach konnte erneut nicht gegen Hertha Wiesbach bestehen, mit 4:1 behielten die Saarländer die Oberhand.
Gerrit Wißfeld (li.) und Tobias Lenz sorgten für etwas Entlastung in der Emmelshausener Defensive, am Ende musste der TSV mit einem Punkt zufrieden sein. (Foto: Arno Boes)

Gerrit Wißfeld (li.) und Tobias Lenz sorgten für etwas Entlastung in der Emmelshausener Defensive, am Ende musste der TSV mit einem Punkt zufrieden sein. (Foto: Arno Boes)

Von Arno Boes. Der TSV Emmelshausen ging wie erwartet mit massiver Abwehr in die Partie gegen die starke TSG Pfeddersheim. Die Wormser Vorstädter machten von Anfang an Druck, an der Fünferreihe des TSV vor dessen Tor kamen sie aber nur selten vorbei. Dennoch entschied sich TSV-Trainer Julian Feit nach 20 Minuten, die Viererreihe im defensiven Mittelfeld aufzulösen, um der TSG etwas von ihrem Aktionsradius zu nehmen und vielleicht selber auch im eigenen Angriff für einen Erfolg zu sorgen. Die Maßnahme zeigte Wirkung, die TSG kam kaum noch zu Abschlüssen, was den Hunsrückern sowohl Entlastung als auch Chancen bescherte. Die beste davon hatte Andreas Retzmann, dessen Schuss aber in der 28. Minute nach einem Eckball auf der Linie abgewehrt wurde, beim Nachschussversuch traf Retzmann dann den Ball nicht richtig. Kurz vor der Pause hatten sich die Gäste auf die neue Taktik des TSV eingestellt, kamen dann auch wieder zu Chancen. Das setzte sich in der zweiten Halbzeit fort, doch ein Tor wollte der TSG nicht gelingen. Das galt leider auch für Emmelshausen, dass sich fast nur noch auf ein Konterspiel aus der eigenen Abwehr heraus konzentrierte. Diesmal klappte das aber nicht so gut, wie gegen RW Koblenz und im Pokalspiel gegen Karbach, nur einmal kam Neuzugang Jeremy Heyer in der 62. Minute zum Schuss auf das Tor, der ging aber doch klar daneben. Es blieb bis zum Abpfiff beim 0:0. „Wir hätten nach der Umstellung in Führung gehen müssen. Am Ende haben wir aber wenigstens durch eine konzentrierte Defensivleistung den Punkt für das Unentschieden verteidigt“, meinte Julian Feit nach dem Spiel. Der reichte allerdings nicht, um das Tabellenende zu verlassen. Für den FC Karbach war es wohl eher ein „gebrauchter“ Tag, der mit einer 4:1-Niederlage bei Hertha Wiesbach endete. Schon bei der Anreise ins Saarland gab es Probleme, zahlreiche Baustellen sorgten für unerwartet lange Verkehrsstaus, so dass die Hunsrücker erst kurz vor dem Spiel ankamen. Dann mussten sie feststellen, dass durch einen Stromausfall in ganz Wiesbach die Umkleidekabine dunkel blieb, was die Vorbereitungen nochmal erheblich störte. „Vielleicht waren das schon Vorzeichen für die Niederlage“, meinte Trainer Torsten Schmidt mit Galgenhumor nach dem Abpfiff.  In der 11.  Minute ging Wiesbach mit 1:0 in Führung. Danach aber hatten die Karbacher gleich mehrere Chancen, den Ausgleich zu erzielen. Die spektakulärsten hatten Tim Puttkammer mit einem Flugkopfball in der 16. Minute und Enrico Köppen nach 35. Minuten mit einem Fallrückzieher. Glück hatte die Karbacher dann kurz vor der Halbzeit, als die Gastgeber den Ball einen Meter vor der Linie nicht ins Tor brachten. Irgendwie schienen die Hunsrücker mit dem Kopf noch in der inzwischen beleuchteten Kabine, als Wiesbach in der 46. Minute auf 2:0 erhöhte. Und als in der 63. Minute das 3:0 und fünf Minuten später das 4:0 fiel, war das Spiel trotz Karbacher Gegenwehr längst entschieden. Johannes Göderz gelang in der 77. Minute noch der Ehrentreffer. „Wir hatten uns was vorgenommen für das Spiel, aber das hat nicht sollen sein.“, so Torsten Schmidt auf der Rückfahrt. Mit dem SV Röchling Völklingen erwartet am kommenden Samstag (6. Oktober, 15.30 Uhr) der FC Karbach einen Regionalliga-Absteiger auf dem Quitinsberg, der TSV Emmelshausen muss zur selben Zeit beim FSV Jägersburg antreten.


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