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Feuer in Berschweiler: Wohnhaus komplett abgebrannt

„Gebäudebrand mit Menschenrettung in Berschweiler bei Kirn“ so alarmierte die Leitstelle Bad Kreuznach am Freitagmorgen kurz vor 4 Uhr die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Herrstein und der Stadt Kirn. Bereits auf der Anfahrt nach Berschweiler, sahen die Wehrleute die riesige Rauchsäule im Mondlicht.

Als die Wehrleute an kamen, schlugen ihnen meterhohe Flammen entgegen, aber der Vater und seine zwei Kinder konnten sich im letzten Augenblick ins Freie retten. „Mein Kleinster weckte mich und schrie panisch laut: "Papa wach auf, es brennt im Haus“, berichtet der Vater. „Das Feuer breitete sich so schnell im gesamten Haus aus und griff dann direkt auf das Dach über“, berichtete ein Feuerwehrmann. Als die Feuerwehrleute mit zahlreichen Fahrzeugen unter der Führung von Einsatzleiter Nils Heidrich eintrafen, stand das Erdgeschoss im Vollbrand. Sechs Meter hohe Flammen Nach 60 Minuten hatte sich das Feuer in das Dachgeschoss ausgebreitet und es kam zu einer Durchzündung des Dachstuhls. Es schlugen bis zu sechs Meter hohe Flammen aus Dach- und anderen Fenstern sowie sonstigen Öffnungen, Feuerschein und Brandgeruch war in großen Teilen der Nachbargemeinden wahrnehmbar. Das Großaufgebot von über 100 Rettungskräften sorgte dafür, dass die rund 200 Schaulustigen den Brandort während des Einsatzes in gebührendem Abstand beobachteten. Die Feuerwehrleute konnten die Flammen durch massiven Wassereinsatz relativ schnell unter Kontrolle bringen. Schwieriger gestalteten sich die Nachlöscharbeiten in der Dach Isolierung des Wohnhauses. Sämtliche Klappen, Fenster, Isolierungen  und Öffnungen wurden geöffnet, um die Glutnester abzulöschen. Gasflaschen ins Freie transportiert Zu Beginn wurde die Werkstatt von den Atemschutzträgern durchsucht und ein Schweißgerät mit Gasflaschen ins Freie transportiert. Mehrere der Einsatzkräfte gingen dabei unter umluftunabhängigen Atemschutz vor, um das brennende Wohnhaus von innen zu löschen. Von dem Erdgeschoss, aus dem das Feuer ausbrach, breiteten sich die Flammen binnen weniger Minuten rasend schnell aus, und es blieb nicht mehr viel vom Wohnhaus übrig. Verbrannte, verschmorte und verkohlte Wohnungseinrichtung, geschmolzene Gartenmöbel, herabhängende Kabel und überall Ruß. Verletzt wurde infolge des Brandes niemand. Nach gut vier Stunden hatten die Feuerwehrleute die letzten Glutnester gelöscht.  Brandexperten werden das Wohnhaus nun in Augenschein nehmen. Fotos: Sebastian Schmitt


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