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Auseinandersetzung mit deutscher Geschichte

Eine Zeitreise, die über 70 Jahre zurück in die deutsche Vergangenheit führt, erwartet Jugendliche und Erwachsene auf einer Studienreise zur Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz. Das Jugendreferat des Kirchenkreises An Nahe und Glan bietet die Fahrt in Zusammenarbeit mit den evangelischen Kirchengemeinden Roxheim und Baumholder in den Herbstferien an.

„Wir möchten Geschichte ‚begreifbar‘ machen und Antworten auf die Frage finden, was der Holocaust heute noch mit uns zu tun hat“, erläutert Diakonin Anika Weinsheimer, Jugendmitarbeiterin der Kirchengemeinde Roxheim. Das Angebot der Studienfahrt richte sich an alle jungen und älteren Menschen, die sich bewusst mit der deutschen Geschichte auseinander setzen wollen. „Sie richtet sich an Menschen, die nein sagen zu Antisemitismus und Fremdenhass.“ Gemeinsam mit vier erfahrenen Jugendmitarbeitern, die sich dem Thema „Gegen das Vergessen” schon seit Jahren stellen, geht es auf eine Zeitreise zurück in die deutsche Vergangenheit und gleichzeitig wird der Blick nach vorne gerichtet. Intensive Vorbereitung
In einer Gruppe von elf bis 14 Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 27 Jahre sowie vier bis sechs Erwachsenen geht die Studienreise vom 8. bis 15. Oktober 2016 über Görlitz nach Auschwitz und Krakau. Eine intensive Vorbereitung geht dieser Fahrt voraus. So besuchen die Teilnehmenden unter anderem Heinz Hesdörffer in Frankfurt. Er hat während des Holocausts mehrere Konzentrationslager überlebt, darunter auch Auschwitz, das wohl größte Vernichtungslager der Nationalsozialisten in Polen. In Görlitz bereitet sich die Gruppe auf die Tage in Auschwitz vor. Dort besucht sie das Stammlager I und Birkenau und besichtigt die Stadt Ooewiêcim, die mehr ist als Auschwitz. In Krakau werden die Teilnehmenden die Stadtkultur kennenlernen und Originalschauplätze aus dem Film „Schindlers Liste“ besichtigen.
Auch Dresden wird besucht
Die Rückfahrt geht über Dresden. Der Wiederaufbau der zerstörten Frauenkirche wurde von vielen Menschen aus der ganzen Welt unterstützt und das Gotteshaus gilt heute als Symbol des Weltfriedens. „Die Fahrt beinhaltet ernste Themen, die helfen sollen, sich Problemen unseres Alltags zu stellen und eine Position zu vertreten, die ein gutes Miteinander fördern kann“, stellt Anika Weinsheimer in Aussicht. Die Studienreise wird durch den Projektfonds „Kreuznach für Vielfalt” und dem „Bildungswerk Heinz Hesdörffer e.V.” gefördert.
Kontakt und Anmeldung: Evangelische Kirchengemeinde Roxheim, Kinder- und Jugendarbeit, Diakonin Anika Weinsheimer, Schlesienstr. 3 55595 Hargesheim, Telefon: 0671-27640, E-Mail: jugend@kirche-roxheim.  Text: Marion Unger, Bild: Junge Leute aus dem Kirchenkreis An Nahe und Glan haben schon häufig die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz in Polen besucht. Sie ist auch in diesem Jahr wieder Ziel einer Studienreise. Foto: Andreas Duhrmann Miteinander fördern kann“, stellt Anika Weinsheimer in Aussicht. Die Studienreise wird durch den Projektfonds „Kreuznach für Vielfalt” und dem „Bildungswerk Heinz Hesdörffer e.V.” gefördert.

Kontakt und Anmeldung: Evangelische Kirchengemeinde Roxheim, Kinder- und Jugendarbeit, Diakonin Anika Weinsheimer, Schlesienstr. 3 55595 Hargesheim, Telefon: 0671-27640, E-Mail: jugend@kirche-roxheim. Marion Unger Bild: Junge Leute aus dem Kirchenkreis An Nahe und Glan haben schon häufig die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz in Polen besucht. Sie ist auch in diesem Jahr wieder Ziel einer Studienreise. Foto: Andreas Duhrmann


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