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Klaus Desinger

Fünkchen Hoffnung für die Jugendherberge?

Ein besonderes Juwel in der Edelsteinmetropole ist die Nahe-Hunsrück-Jugendherberge Idar-Oberstein mit herrlichem Blick über die gesamte Stadt - so wird die Unterkunft auf der Homepage beworben. Doch ist ihr Ende schon besiegelt? Die SPD-Stadtratsfraktion sieht noch ein Fünkchen Hoffnung.

"Gerade die Bereiche Gastronomie und Hotellerie, zu denen unsere Jugendherberge zählt, sind aufgrund der Corona-Krise mit angeordneten, temporären Schließungen sehr hart betroffen. Hinsichtlich der Jugendherberge ist dies allerdings nur ein Teil der Geschichte, da das Jugendherbergswerk wohl sowieso beabsichtigte, wegen Investitionsstau und zu geringen Besucherzahlen  auf Dauer zu schließen", heißt es aus der Fraktion. Es müsse einen enormen Aufschrei geben, immerhin decke die Herberge 15 Prozent des städtischen Tourismus ab, mit 15 000 Besuchern jährlich. Etliche Schulklassen, Jugendgruppen und Urlauber würden das schöne Ambiente oben auf dem Berg genießen.

Urgedanke der Jugendherbergen

"Diese Einrichtung erfüllt zu 100 Prozent den Urgedanken des Deutschen Jugendherbergswerk im Kern: Junge Menschen sollten, unabhängig von Herkunft und Geldbeutel, die Welt entdecken, Gemeinschaft erleben und dabei den Horizont erweitern. Auch für die Zukunft vertrauen wir der Faszination dieser Werte. Deshalb muss gemeinsam ein Weg gefunden werden, den Betrieb in Idar-Oberstein nach der Pandemie wieder zu öffnen und aufrechtzuerhalten", betont Stadtrat Jupp Mähringer und dankt seinen Genossen Joe Weingarten (MdB) und Hans Jürgen Noss (MdL), die sich für den Erhalt der Herberge öffentlich einsetzten.


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