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Klaus Desinger

Rattenalarm: Müllberge türmen sich in der Hauptstraße

Dutzende blaue Müllsäcke, Bauschutt und neuerdings auch vergammelte Lebensmittel, Fleisch und Wurst. Die Müllberge in der Hauptstraße in Höhe Abzweig zur B 41 nähe Stadtverwaltung werden immer höher. Nachbarn haben sich verzweifelt an den WochenSpiegel gewandt, da das Ordnungsamt angeblich nicht reagiere.
Der Müll türmt sich in der Hauptstraße, Nachbarn sind stinksauer. Foto: Klaus Desinger

Der Müll türmt sich in der Hauptstraße, Nachbarn sind stinksauer. Foto: Klaus Desinger

Wir sprachen gerade mit dem Amtsleiter, Bürgermeister Friedrich Marx. "Meine Leute waren schon vor Ort aktiv, aber es handelt sich um ein Privatgrundstück, da haben wir nur eine Handhabe, wenn Gefahr für Leib, Leben und Gesundheit ausgeht, etwa, wenn giftige Stoffe auslaufen, zeigen wir das bei der Kreisverwaltung an, die dann tätig werden muss". Das war bisher wohl nicht der Fall, aber "Tierchen mit den langen Schwänzen" wurden gesichtet", weiß der Bürgermeister. Das stellt natürlich eine Gesundheitsgefahr da. Die Lebensmittelreste sind daher bereits seitens der Stadt beseitigt worden. "Sachen, die den Ratten schmecken, haben wir selbst aufgeladen", so Marx. Die blauen Säcke seien überwiegend mit Bauschutt des neuen Besitzers des Gebäudes gefüllt, aber zunehmend werfen andere Personen ihren Müll einfach dazu. Die Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB) haben Kontakt zum Eigentümer aufgenommen, er würde sich kümmern. Aber das ganze dauert viel zu lang. Ein Container sollte aufgestellt werden, um den Unrat zu beseitigen, doch der Lkw konnte wieder unverrichteter Dinge abfahren, denn dazu muss die Straße gesperrt werden. Dies soll voraussichtlich am morgigen Freitag geschehen. Insgesamt ärgert Marx die illegale Müllentsorgung in der Schmuckstadt: In die Müllereimer in der City werden einfach Hausmüllbeutel reingestopft, an vielen Glascontainern türmt sich der Abfall, sogar Sondermüll. Der zuständige Mitarbeiter habe täglich ein Auto voll mit Müll geladen, den er entsorgt. Müll, der gar nichts mit Glas zu tun hat. In der kommenden Woche führt Marx ein Gespräch mit den AWB, um nach Lösungen zu suchen. Videoüberwachung sei nicht gestattet, man denkt über einen Müllsheriff nach.


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