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Szenischer Chansonabend mit Eva Mattes

Im Rahmen ihres aktuellen Theaterprogramms präsentiert die Stadt Idar-Oberstein die Produktion „Zur Heimat erkor ich mir die Liebe“, eine musikalisch-literarische Zeitreise von Irmgard Schleier. Dabei singt, spielt und rezitiert die Schauspielerin Eva Mattes populäre Chansons, Balladen und Lyrik. Zu sehen ist die Aufführung am Samstag, 23. November, um 19.30 Uhr im Stadttheater Idar-Oberstein. Um 18.45 Uhr findet im Bankettsaal des Stadttheaters eine Einführung in das Stück statt.

In ihrem szenischen Chansonabend nehmen Eva Mattes und Irmgard Schleier die Zuhörer mit auf eine faszinierende literarisch-musikalische Zeitreise durch europäische Kulturlandschaften. Sie präsentieren Erzählungen vom Fortgehen und Wiederkehren, von Heimat, Lust und Verlust. Der Bogen spannt sich durch die Zeiten und über Grenzen, von Heinrich Heines „Entflieh mit mir“ bis zu Friedrich Hollaenders „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“, vom jiddischen „mayn rueplats“ bis zu Kurt Weills „Lost in the Stars“, von Schuberts „Leiermann“ bis zu Giovanna Marinis „Amara terra mia“, die ‚wilden‘ Reisfeldgesänge aus Bertoluccis „Novecento“ wechseln mit Brahms’ „Deutschen Volksliedern", „Guter Mond, Du gehst so stille“ der Comedian Harmonists mit dem „Klagelied der Frau eines Arbeitsemigranten“ aus dem ländlichen Kalabrien. Melancholisch und schnoddrig
Eva Mattes singt mit dem unnachahmlichen Ausdruck einer großen Schauspielerin, bezwingend, virtuos, schnoddrig, melancholisch, mitreißend. Begleitet wird sie am Klavier von der Autorin des Abends, Irmgard Schleier, solistisch – und in klangschön expressiver Mehrstimmigkeit im Duo oder Terzett mit Johanna Mohr, die auch melodische Leitmotive an der Oboe übernimmt. Dazu Lyrisches und Episches aus Heinrich Heines „Buch der Lieder“ und aus Mascha Kalékos „Versen für Zeitgenossen“, Gedichte von Matthias Claudius, Else Lasker-Schüler, Jura Soyfer und Wolf Biermann – und einige der schönsten Texte vom zeitgenössischen Poeten Peter Rühmkorf.
Nähere Informationen zum aktuellen Theaterprogramm gibt es unter www.kultur.io. Karten sind erhältlich beim WochenSpiegel.


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