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Markt in Bell: "Eigeninitiative um zu überleben!"

Die Zeiten für Marktkaufleute sind hart: Daher haben sie am Mittwoch, 29. Juli, vor den Toren von Bell einen Krammarkt organisiert. Denn auch sie wurden durch die coronabedingten Absagen zahlreicher Märkte in der Region hart getroffen.

Eines vorweg: Der geplante Krammarkt hat nichts mit dem traditionsreichen Beller Markt zu tun. 50 bis 60 Stände wird es geben, ohne einen Volksfestcharakter zu besitzen. „Wir haben keine Fahrattraktionen, Schließbuden oder ähnliches und es wird auch keine Festzelte und Alkohol geben – es wird ein ganz normaler Krammarkt sein“, betont Initiator Arno Schmitt. Zwei Stände mit Leckereien und Getränken sind aber geplant. Die Idee hinter dem „Markt in Bell“, wie er offiziell heißt, ist ohnehin eine andere. Egal ob der Nunkircher Markt in Sargenroth, der Zwiebelmarkt in Boppard oder eben der Beller Markt – dieses Jahr wurden fast alle größeren Märkte (abgesehen von Wochenmärkten) im Zuge der Corona-Pandemie abgesagt. Während dies für Besucher eher eine Enttäuschung ist, geht es für viele Marktkaufleute um ihre Existenz. „Daher haben wir uns dazu entschlossen, selbst einen Krammarkt zur organisieren, um damit ein Signal zu senden“, erklären die Marktkaufleute Arno Schmitt und Rolf Cramer. „Es ist eine Eigeninitiative, um zu überleben“, verdeutlicht Cramer. Ohne solche Märkte verzeichnen viele Händler signifikante Umsatzeinbußen. Natürlich gilt am 29. Juli ein entsprechendes Hygienekonzept. So wird es bespielweise zwischen den Ständen genügend Abstand geben; sie stehen nicht press aneinander. „Ganz klar gilt auch auf dem Markt eine Maskenpflicht und die derzeit übliche Abstandregel von mindestens 1,50 Meter“, sagen die beiden unisono. Der „Markt in Bell“ hat am Mittwoch, 29. Juli, von 9 bis 18 Uhr geöffnet.


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