BUGA-Idee vor fünf Jahren erfolgreich auf den Weg gebracht
Die BUGA-Idee ist von Beginn an in der ganzen Region mit einer positiven Grundstimmung sowie großen Erwartungshaltungen an die Entwicklung auf beiden Rheinseiten zwischen Koblenz und Bingen/Rüdesheim verknüpft, zeigte sich Minister Lewentz erfreut. Einen Widerspruch zum Welterbe-Titel sieht Lewentz dabei keineswegs: „Gerade die Anerkennung als Weltkulturerbe im Jahr 2002 war mit der Verpflichtung zur Weiterentwicklung verbunden. Die BUGA 2029 kann ein entscheidender Baustein zu werden, das Obere Mittelrheintal fit für die Zukunft machen. Das Projekt ist deshalb auch Bestandteil des von der UNESCO geforderten Managementplans, der zurzeit erstellt wird.“ Parallel zur BUGA, mit deren Budget von 108 Millionen Euro ins Mittelrheintal fließen, sollen Infrastrukturprojekte wie ÖPNV und schnelle Internetverbindungen vorangetrieben werden.
Nachdem Minister Lewentz im Mai 2015 die Idee vorgestellt hatte, bat der Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal bereits im September darauf um eine Vorstudie, die die Voraussetzungen prüfen soll. Erstmals wehten bereits die blauen BUGA-Fahnen im Welterbetal. Mit der Koordination der Bewerbung wird daraufhin die Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz (EA) beauftragt. Es folgte eine Machbarkeitsstudie mit mehreren Bürgerbeteiligungen, die im November 2017 präsentiert wurde. Der Zweckverband entschied sich im April 2018 mit großer Mehrheit für die Bewerbung und im Mai 2018 gab die Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft nach einer Bereisung den Zuschlag für 2029.
Ein weiterer Meilenstein die Gründung der BUGA Welterbe Oberes Mittelrheintal 2029 gGmbH am 2. Juli 2019. Gesellschafter der BUGA gGmbH sind der Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal (ZV) mit zwei Dritteln und die Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG) mit einem Drittel Anteil. Die
Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz e.V. führt zunächst die Geschäfte und koordiniert zahlreiche Projekte zur Vorbereitung. Die Durchführungs-Geschäftsführung soll 2021 starten. Bis dahin steht EA-Vorstand Rainer Zeimentz als Interimsgeschäftsführer den Kommunen beratend zur Seite.