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Loreleykliniken: Zweites Gutachten bestätigt Marienhaus GmbH

Die Ergebnisse, die die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BDO bei der heutigen Gesellschafterversammlung der Krankenhaus GmbH St. Goar-Oberwesel präsentierte, sind eindeutig: Das Gutachten der Aktiva, aufgrund dessen die Marienhaus Unternehmensgruppe die Loreley-Kliniken schließen will, ist korrekt gerechnet.

Entsprechend teilt die BDO auch die Einschätzung der Aktiva, dass die Fortführung der Loreley-Kliniken nur mit Hilfe dauerhafter Zuschüsse durch die Gesellschafter aufrecht erhalten werden könne, wie die Marienhaus-Holding in einer Presseerklärung mitteilt. Besonders verschärfend wirken sich die weiter verschärften bundesweiten Rahmenbedingungen aus, etwa durch das MDK-Reformgesetz. Die Marienhaus Unternehmensgruppe hatte Ende Oktober erklärt, die Loreley-Kliniken Ende 2019 (Standort St. Goar) beziehungsweise März 2020 (Standort Oberwesel) schließen zu wollen. Aufgrund massiver öffentlicher Proteste und der Intervention der kommunalen Mitgesellschafter hatte man sich Mitte November bereit erklärt, unter bestimmten Bedingungen die Kliniken bis Ende 2020 fortführen zu wollen. Zu diesen Voraussetzungen gehörte erstens die feste Zusage des Landes, die ursprünglich für den Neubau vorgesehenen Mittel aus dem Strukturfonds (22 Millionen Euro) weiterhin auch zur Verfügung zu stellen; zweitens die Zusage der Verbandsgemeinde und der Städte St. Goar und Oberwesel sowie des Rhein-Hunsrück-Kreises, für 2020 einen Zuschuss in Höhe von einer Million Euro zur Verfügung zu stellen; und drittens eine positive Prognose für die Fortführung der Loreley-Kliniken. "Und exakt das stellt die BDO in Frage", heißt es in der Pressemitteilung. "Es ist jetzt an den kommunalen Mitgesellschaftern, zeitnah einen neuen Träger für die Loreley-Kliniken zu finden oder selbst die Gesellschafteranteile der Marienhaus Unternehmensgruppe zu übernehmen"


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