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Turner-Route: Vier weitere Standorte eingeweiht

Vier Malstandorte des berühmten britischen Malers William Turner wurden in den letzten Wochen im Mittelrheintal mit Bronzeplatten markiert. Die kreisrunden Turner-Platten zeigen die Orte, an denen sich Turner für seine weltweit bekannten Gemälde inspirieren ließ. Bei strahlendem Sonnenschein fand am Dienstag die offizielle Einweihung mit Innenminister Lewentz auf der Terrasse des Günderodehauses oberhalb von Oberwesel statt.

Die Gemälde von William Turner zählen zu den wichtigsten und populärsten Kunstwerken der Rheinromantik. Der britische Maler bereiste mehrfach den Rhein und schuf mit fast fotografischer Präzision, aber dennoch künstlerisch überhöht und collagiert, Aquarelle von Landschaften, Städte und menschlichen Aktivitäten im Mittelrheintal. 200 Jahre nach Turners erster Rheinreise holt das Projekt „William Turner-Route“ des Zweckverbandes Welterbe Oberes Mittelrheintal die Werke des Künstlers aus der internationalen Museumslandschaft zurück in das Mittelrheintal und schafft so eine dauerhafte Vor-Ort-Ausstellung. An insgesamt 26 Malstandorten, die durch den Künstler Dr. Armin Thommes lokalisiert wurden, sollen kreisrunde Bronzeplatten auf den Ursprung des dort entstandenen Meisterwerks hinweisen. Ein in die Platte eingelassener QR-Code verknüpft den Standort des Betrachters zudem mit der Website www.turner-route.de. Hier findet der Betrachter neben den Werken Turners auch Detailinformationen sowie Hintergründe zur Rheinreise und dem Projekt.  Das crossmediale Kommunikationskonzept wurde von der Agentur Schumacher-Brand + Interaction Design ausgearbeitet und bereits mehrfach mit renommierten Preisen ausgezeichnet. Nachdem im Jahr 2018 die ersten vier Turner-Platten in St. Goar und St. Goarshausen eingebaut werden konnten, wurden nun vier weitere Standorte in St Goar – an der Loreley (in unmittelbarer Nähe des Fußweges am Rhein) und am Günderodehaus oberhalb von Oberwesel eingeweiht. Der Einladung des Verbandsvorstehers Frank Puchtler zur feierlichen Einweihung folgten rund 15 Personen aus Politik und Tourismus, sowie die beteiligten Projektpartner. Unter den Gästen war auch Innenminister Roger Lewentz, der die Produktion und den Einbau der neuen Turner-Platten über Städtebaumittel des Landes Rheinland-Pfalz ermöglichte. In diesem Jahr sollen weitere vier Turner-Platten installiert werden. Der Zweckverband plant, die verbleibenden Malstandorte in den nächsten Jahren Stück für Stück zu markieren und so die gesamte Turner-Route erlebbar zu machen.


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