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DRK Rhein-Hunsrück: 34 500 Euro für das Ahrtal

Einen überdimensionalen Spendenscheck hatte Kreisgeschäftsführer Martin Maser vom DRK-Kreisverband Rhein-Hunsrück zugunsten der Flutopfer im Ahrtal im Gepäck, als er dieser Tage den DRK-Ortsverein Weibern besuchte. Die stattliche Summe von 34 500 Euro wollen die dortigen Rotkreuzler - in Zusammenarbeit mit dem DRK-Kreisverband Ahrweiler - für die Unterstützung der Betroffenen gezielt verwenden, um deren Not zu lindern, betonte Bernd Schricker, Vorsitzender DRK-Ortsvereins Weibern.
Kreisgeschäftsführer Martin Maser (2.v.re.) und Peter Benke vom DRK-Kreisverband Rhein-Hunsrück überreichten den symbolischen Spendenscheck über 34 500 Euro an Vorsitzenden Bernd Schricker (li.) und Bereitschaftsleiterin Stefanie Nett (re.) vom DRK-Ortsverein Weibern. (Foto: DRK)

Kreisgeschäftsführer Martin Maser (2.v.re.) und Peter Benke vom DRK-Kreisverband Rhein-Hunsrück überreichten den symbolischen Spendenscheck über 34 500 Euro an Vorsitzenden Bernd Schricker (li.) und Bereitschaftsleiterin Stefanie Nett (re.) vom DRK-Ortsverein Weibern. (Foto: DRK)

Das Geld kam nach dem Spendenaufruf des DRK-Kreisverbands Rhein-Hunsrück nach der verheerenden Flutkatastrophe an der Ahr zusammen. Bernd Schricker freute sich über die enorme Hilfsbereitschaft. „Wir sind überwältigt, dass Spenden aus ganz Deutschland auf unserem Konto eingegangen sind. Außerdem haben wir auch aus dem ganzen Land wertvolle Sachspenden erhalten.“ Bei seinem Besuch des DRK-Ortsvereins Weibern konnte sich Martin Maser einen guten Überblick über die Arbeit des Roten Kreuzes vor Ort und die Lage im Flutgebiet verschaffen. Für die Helfer aus Weibern sorgte die Flut für einen Dauereinsatz, der von ihnen personell wie auch logistisch allerhand abverlangte: Der DRK-Ortsverein Weibern stellt im DRK-Kreisverband Ahrweiler und im Katastrophenschutz des Kreises Ahrweiler die SEG-V (Schnelle Einsatzgruppe Verpflegung). Seit der Alarmierung der SEG-V-Einheit am Mittwochabend, 14. Juli, 18.37 Uhr, befinden sich die Helfer des DRK-Ortsvereins Weibern anlässlich der Flutkatastrophe im Einsatz. Bereits an diesem Abend wurden durch den Ortsverein Getränke besorgt, warme Mahlzeiten zubereitet und in das Krisengebiet gebracht, um die Einsatzkräfte sowie die betroffene Bevölkerung vor Ort zu versorgen. In den darauffolgenden Tagen versuchten Helfer des Ortsvereins, in die abgeschlossenen Ortschaften vorzudringen und zu ermitteln, welche Hilfe oder Bedarfsgüter insbesondere bei den Betroffenen dringend erforderlich waren.

Helfer fahren nahezu täglich betroffenen Ortschaften an

So wurden neben der Verpflegung von Einsatzkräften, ehrenamtlichen Helfern und betroffenen Anwohnern dem Bedarf entsprechende Sachspenden entgegengenommen und in den Ortschaften an die Bedürftigen verteilt. Die Hauptverpflegung wurde nach einem Monat durch die Errichtung eines DRK-Verpflegungszentrums im Raum Ahrweiler übernommen, das täglich rund 10 000 Mahlzeiten und Lunchbeutel zubereitet und verteilt hatte. Mittlerweile wurde das DRK-Verpflegungszentrum durch ein Catering-Unternehmen abgelöst. Doch auch über zehn Wochen nach der Flutkatastrophe werden durch die Helfer des Ortsvereins nahezu täglich die von der Flutkatastrophe betroffenen Ortschaften angefahren. Damit kann insbesondere den Anwohnern, denen der direkte Zugang zu Hilfsmöglichkeiten aus unterschiedlichen Gründen verwehrt bleibt, Unterstützung angeboten werden. Zudem besteht für viele Helfer und Anwohner vor Ort nicht die Möglichkeit, die durch die Catering-Unternehmen zubereiteten Mahlzeiten zu den vorgeschriebenen Zeiten an den festgelegten Örtlichkeiten einzunehmen. Neben der Ausgabe von Snacks, Kaffee, Hygieneartikeln, Arbeitsmaterial und Lebensmitteln bieten die Helfer des DRK-Ortsvereins Weibern stets ein offenes Ohr an und spenden den Betroffenen in ihren Gesprächen Trost und Hoffnung. „Ein großer Dank geht an die Bevölkerung für ihre großzügige Hilfs- und Spendenbereitschaft, durch die den Betroffenen in dieser schwierigen Situation Unterstützung und dem DRK-Ortsverein Weibern die Möglichkeit geboten wurde, die erforderliche Hilfe anzubieten und direkt an die Bedürftigen weiterzugeben“, machten Vorsitzender Bernd Schricker und sein Team deutlich


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