

Dafür sorgen die Helfer des Naturschutzverbands Baumholder. Denn sie haben am Donnerstag damit begonnen, ein Weiden-Tipi zu bauen. Etwa drei Stunden dauerte ihr erster Arbeitseinsatz, sieben Helfer waren mit von der Partie. Sie nutzen die großen Äste der Haselnuss-Sträucher, die das Grundgerüst bilden; darin sind nun Weidenäste einflochten. Die Weiden stammen von einem Baum am Weiher-Ufer. Mit den Jahren sollen die Haselnuss-Äste verfaulen und die Weiden sich ausbreiten, sodass das Tipi Lebensraum verschiedener Insekten wird. Den Platz gestalten die Naturschützer aber nicht allein. "Wir arbeiten mit der Grundschule zusammen", sagt der stellvertretende Vorsitzende Dieter Nüssler. Alle Klassenstufen seien beteiligt; sie legen in den nächsten Wochen einen Schulgarten rund um das Tipi an. "So können die Kinder Verantwortung übernehmen", sagt Nüssler. Gleichzeitig lernten sie etwas über die Natur. Und sie führen Tagebuch. Sind Tipi und Garten fertig, kümmern sich die Naturschützer weiter ums Gießen und Nachstecken der Äste. Außerdem wollen sie daneben ein Insektenhotel bauen und eine Bank aufstellen. Auch Tafeln für eine Art Waldlehrpfad sind vorgesehen. Damit das Tipi nicht nur Insekten anlockt, sondern auch Bürger, die die Natur genießen wollen.