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Klaus Desinger

Gefährliche Rettungsmission: Über Schleichwege nach Lwiw (Video)

Idar-Oberstein / Lwiw. Auf seiner abenteuerlichen Rettungsmission hat Florian Wurzbacher gestern die ukrainische Grenze passiert, um behinderten Menschen, vor allem Kindern, zur Flucht nach Idar-Oberstein zu verhelfen.

Lwiw, früher Lemberg, liegt im Westen der Ukraine, nahe der polnischen Grenze. In der Nähe wurde kürzlich der Flughafen bombardiert, der als Sammelstelle für Flüchtlinge diente. Viele Tote und Verletzte waren zu beklagen. Am Dienstagabend machte sich Forian Wurzbacher aus Idar-Oberstein mit seinem Kleinbus erneut auf den Weg Richtung Grenze, lieferte Hilfsgüter ab. Donnerstag traf er auf eine Übersetzerin, mit der er dann, vorbei an den Checkpoints, die Grenze überquerte. Unterstützung dabei erhielt er von einem Ortskundigen. Über Schleichwege erreichte das Team eine Aufnahmeeinrichtung für geistig und körperlich Behinderte, wo vor allem Kinder untergekommen sind. Wurzbacher berichtet vom Fliegeralarm in Lwiw, dokumentiert alles mit Fotos und Videos. Am morgigen Donnerstag möchte er von dort aus zwei Familien nach Idar-Oberstein bringen. Fest zugesicherte Unterkünfte und Familien, die sich kümmern, gebe es bereits in der Schmuckstadt an der Nahe. Er selbst ist bei Leuten in Lwiw untergekommen. Am kommenden Sonntag findet auf dem Weiherplatz in Baumholder eine Friedensdemo statt, wo auch für Wurzbachers Mission gespendet werden kann. Das geht auch weiterhin im Café Lilienstengel in Idar, das der junge Mann betreibt oder direkt bei Florian telefonisch unter 01 76 / 84 92 87 55.


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