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Klaus Desinger

Heimat-Poesie auf der Schönsten Weinsicht - mit Video

An einem ganz besonderen Ort, der »Schönsten Weinsicht« hoch über den Wingerten des Nahelands, wurde jetzt das Veranstaltungsprogramm 2021 vorgestellt.
Der ehemalige Winzer Eckhard Schlarb liest aus seinen Werken. Foto: Klaus Desinger

Der ehemalige Winzer Eckhard Schlarb liest aus seinen Werken. Foto: Klaus Desinger

»Erlebnisse 2021 im Naturpark Soonwald-Nahe« heißt die Broschüre mit zahlreichen Events und Aktionen, die von Landesforsten Rheinland-Pfalz, den Natur- und Landschaftsführern, Kultur- und Weinbotschaftern Nahe sowie vom Naturpark Soonwald-Nahe präsentiert wurde. Zur Einstimmung rezitierte  der ehemalige Winzer  Eckhard Schlarb vom gleichnamigen Weingut aus seinem Buch über seine Lieblingsplätze in prosaischer Form: »Erst zögerlich, dann komprimiert setzt das Glockengeläute des Tales ein. Nußbaum, Lauschied, Monzingen, Bärweiler, Meddersheim, Kirschroth und dann, fast so, als ob die Glocken der Disibodenberger Basilika erklängen, die aufeinander abgestimmten Geläute der Bad Sobernheimer Mathias- und Matthäuskirche.
  

Heimatromantik mit Gänsehauteffekt

 Vielfältiges Grün der Weinberge, Mischwälder, Feldfrüchte und Wiesen - Heimatromantik mit Gänsehauteffekt«, bringt es Schlarb auf den Punkt. Der Rundblick von der »Schönsten Weinsicht« aus schweift über den Rheingrafenberg zu den Monzinger Weinbergen, Nußbaum und Bad Sobernheim, darüber, den Horizont begrenzend, die Wälder des vorderen Soonwalds. Den Naturpark Soonwald Nahe.     Genau dort hat, der Geschichte folgend, der legendäre Jäger aus Kurpfalz in sein Jagdhorn geblasen«, weiß der Weinbauer. Seinen Erzählungen mit viel Lokalkolorit könnte man Stunden lauschen. Doch auch Landrätin Bettina Dickes möchte etwas sagen. Ihr Stichwort: »Heimatliebe«. So gar nichts an Events in Coronazeiten anzubieten, das ginge auch nicht, meint sie. So wurde in der Broschüre ein breites Repertoire mit viel Arbeit und Herzblut zusammengestellt. Hoch im Kurs steht Wandern, aber auch Waldbaden im Kirner Land. »Vieles wird auf Anfrage stattfinden«, sagt Natur- und Landschaftsführerin Beate Thomé, in Kleinstgruppen oder alleine. Themen sind Entspannung, Entschleunigung, Urlaub Zuhause. Im Naheland müsse es nicht langweilig werden. Marco Rohr, Geschäftsführer des Naturparks, ergänzt: »Wir lassen uns von Corona nicht unterkriegen, bieten Anregungen eine Menge zu erleben, geben detaillierte Ausflugstipps, die Broschüre ist eine tolle Fundgrube«. Pläne für die Zukunft sind barrierefreie Spazierwege im Naturpark.


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