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Industrielle Revolution zum Hören

Nach dem großen Erfolg der Aufführung der „Carmina Burana“ im Rahmen des vergangenen Theatersommers wagen sich der Kirchenkreis Obere Nahe und Kreiskantor Roland Lißmann an eine weitere Großveranstaltung. Am Sonntag, 9. September, um 17 Uhr gestalten über hundert Mitwirkende in der Kirche St. Nepomuk gemeinsam einen ganz besonderen Konzertabend unter dem Titel „Der Klang der Industrialisierung“.
Kreiskantor Roland Lißmann.

Kreiskantor Roland Lißmann.

Musik und Theater repräsentieren Träume und Wirklichkeiten der Menschen – sie können Katalysator sein, gesellschaftlich verbindend wirken und spiegeln gesellschaftliche Zustände wider. So stehen viele Kompositionen des 19. Jahrhunderts ganz im Zeichen der industriellen Revolution und der damit verbunden Umwälzungen in Gesellschaft und Kirche. Dieser Umbruch im Arbeits- und Privatleben haben auch unsere Region nachhaltig verändert. Der Abend legt den Fokus auf den Protestanten, Unternehmer und Politiker Karl Ferdinand Stumm. Die Stücke von Komponisten jener Zeit, Johannes Brahms „Schicksalslied“ mit Texten von Hölderlin, die „Walpurgisnacht“ nach einem Text von Goethe, komponiert von Felix Mendelssohn-Bartholdy und „Stabat Mater“ von Theodore Gouvy, werden in den thematischen Zusammenhang gestellt. Die Chöre der Kantoreien Obere Nahe und Idar-Oberstein, die Solisten Rahel Luserke (Sopran), Judith Braun (Alt), Marcus Elsäßer (Tenor) und Matthias Horn (Baß), das Barockorchester L´arpa festante und das Theater Anu entführen das Publikum auf eine eindrückliche Klangreise. Das Theater Anu erweitert akustisch die musikalischen Werke und macht den Wandel der Zeiten in eindrücklichen Texten erlebbar. Um den Hörgenuss noch zu verstärken sind zu Zuhörer dazu eingeladen, während der Inszenierung die bereitgelegten Augenbinden zu tragen. Eintrittskarten sind beim WochenSpiegel erhältlich.


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